Von draußen, vom Walde komm ich her…
Ratten, Mäuse und Marder im Wohnumfeld des Menschen
- : Wanderratte (Rattus norvegicus), Hausratte (Rattus rattus) und Hausmaus (Mus musculus)
- : zum Beispiel Waldmaus (Apodemus sylvaticus), Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis) und Rötelmaus (Clethrionomys glareolus)
- (Insektenfresser): zum Beispiel Spitzmäuse (Soricidae)
- (Fleischfresser): zum Beispiel Marder (Martes spec.)
Während die Wanderratte (Rattus norvegicus) in der Regel im Herbst aus ihrem natürlichen Biotop im Freiland in die Gebäude eindringt, ist die seltenere Hausratte (Dachratte, Rattus rattus) in Mitteleuropa ganzjährig an Gebäude gebunden. Ist der Lebensraum für die Wanderratte optimal, können sich in Gebäuden auch freilandunabhängige Populationen aufbauen. Bei der Hausmaus (Mus musculus) gibt es zwei unterschiedliche Rassen. Eine lebt dauerhaft kommensal innerhalb von Gebäuden (Mus musculus domesticus) die zweite wandert im Winter aus an Gebäuden angrenzenden Arealen ein (Mus musculus musculus).
Name | Hausmaus Mus musculus |
Wanderratte Rattus norvegicus |
Hausratte Rattus rattus |
Familie | Langschwanzmaus Muridae |
Langschwanzmaus Muridae |
Langschwanzmaus Muridae |
Lebensablauf | Erwachsen: mit drei bis vier Wochen Geschlechtsreife: mit zwei bis vier Monaten Lebensdauer: in Menschenobhut etwa zwei Jahre |
Erwachsen: mit drei bis vier Wochen Geschlechtsreife: mit drei bis vier Monaten Lebensdauer: in Menschenobhut etwa ein bis drei Jahre |
Erwachsen: mit drei bis vier Wochen Geschlechtsreife: mit zwei bis drei Monaten Lebensdauer: mehrere Jahre |
Nahrung | Allesfresser Bevorzugt kohlenhydratreiche, pflanzliche Nahrung, besonders Sämereien und Körner Geringer Wasserbedarf |
Allesfresser Getreide, Sämereien, Nüsse, Süßigkeiten, Lebensmittel, Stoffe tierischer Herkunft, tötet gelegentlich kleine Tiere Kann sich zum Nahrungsspezialisten entwickeln |
Allesfresser Bevorzugt Früchte, Getreide, Sämereien, Nüsse, Kartoffeln und andere saftige Lebensmittel Kann sich zum Nahrungsspezialisten entwickeln |
Lebensweise und Lebensraum |
Je nach Unterart und Verbreitung überwiegend oder ausschließlich in Gebäuden bis ständig im Freiland lebend; Guter Kletterer; Lebt in Familienverbänden; Überwiegend nachtaktiv; geringe Aktionsradien - in der Regel zehn bis zwölf Meter vom Nest; Nagt häufig kleinere Nahrungsmengen; Weltweit verbreitet |
Bodenlebend; mit unterirdischen Bauen; im Freiland; Kanalisation und in Gebäuden; Sehr anpassungsfähig; Guter Schwimmer und Kletterer; Lebt in Rudeln; Vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv; Zielgerichtete Nahrungssuche; Hohes Lernvermögen ; Weltweit verbreiteter Kommensale |
Wenig Bodenkontakt; Bevorzugt hochgelegene Verbergeorte, aber auch in Erdbauten; Hervorragender Kletterer; Kletternd in Bäumen und Gebäuden; Individuenreiche Kolonien; Vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv; Weniger zielgerichtete, ständig wiederkehrende Nahrungssuche an bevorzugten Stellen; Untereinander verträglicher als R. norvegicus; Weltweit verbreitet |
Gebäude | Können weltweit ganzjährig in Gebäuden vorkommen (Mus musculus domesticus). |
Können weltweit ganzjährig in Gebäuden vorkommen. Besonders am Boden, Kellern oder in Bodenbereichen. |
Können weltweit ganzjährig in Gebäuden vorkommen. Bevorzugen hochgelegene Gebäudeteile. |
- Fraß- und Nagespuren
- Kotpartikel beziehungsweise -plätze
- Trittsiegel
- Aktivitätsgeräusche
Wanderratte und Hausmaus sind Allesfresser (omnivor) und daher sowohl an Vorräten pflanzlicher und tierischer Herkunft als auch an verarbeitenden Lebensmitteln schädlich. Durch das unvermeidbare Nagen (Nachschärfen der Nagezähne) an Baumaterial und Bedarfsgegenständen entsteht innerhalb von Gebäuden teilweise erheblicher Schaden. Die in Kunststoffummantelungen von Elektrokabeln verwendeten Weichmacher veranlassen die Nager auch hier tätig zu werden – mit der Gefahr von Kurzschlüssen im gesamten Gebäudeareal. Die Hausratte ernährt sich fast ausschließlich von Früchten, Sämereien und pflanzlichen Vorräten und stellt daher unter anderem eher in der Lagerhaltung ein Problem dar.
Grundsätzlich können alle in der Nähe des Menschen lebenden (synanthropen) Nager passiv und aktiv Krankheitskeime übertragen, entweder durch direkten Kontakt (taktil) oder durch Ausscheidungen, wie Speichel, Blut, Urin und Kot (exkretorisch). Auch eine direkte Übertragung durch Biß ist möglich. Kommensale Nager können Reservoirtiere für viele übertragbare Krankheiten sein, zum Beispiel Tularämie, Salmonellose, Leptospirose, Hantavirose, Murines Fleckfieber, Pest, Leishmaniose, Tollwut, Rattenbißfieber.
Mehr Informationen gibt es im Artikel "".
In Niedersachsen existiert eine einschlägige Rattenbekämpfungsverordnung, die sogenannte . Zusätzlich hat das LAVES einen "Leitfaden zur großräumigen Rattenbekämpfung in Niedersachsen" veröffentlicht.
Die Bekämpfung der in Gebäude eingedrungenen kommensalen Nager ist in der Regel mit antikoagulanten Ködern durchzuführen, die in festen Köderstationen (keine offene Auslegung) im gesamten Befallsareal ausgelegt werden. Die Anzahl der Köderstellen ist von der Befallsstärke abhängig, sodass zuerst einmal eine Befallsermittlung stattfinden sollte. Diese wird in der Regel mit unbegifteten Kontrollködern (Haferflocken, Weizen oder Apfelstückchen) durchgeführt: In der Regel ist eine Ködermenge von 200 Gramm (g) pro Köderstation bei Wanderratte und Hausratte ausreichend. Bei Hausmausbefall reicht eine Ködermenge von 5 bis 20 g pro Station aus, wobei aber deutlich mehr Köderstellen (alle 2m) notwendig sind, als bei Rattenbefall. Wichtig ist die regelmäßige Köderkontrolle. Grundsätzlich empfiehlt sich der Einsatz eines ständigen Monitoringsystems sowie ggf. eine strategische Beköderung in potentiell gefährdeten Bereichen. Es sind wie bei allen Bekämpfungsmaßnahmen mit chemischen Bekämpfungsmitteln (Bioziden) die produktspezifischen Gebrauchsanweisungen zu befolgen.
Sonstige Mäuse: Echte Mäuse, Muridae (Apodemus spec.); Wühlmäuse, Arvicolidae (Clethrionomys glareolus)
Auch sie suchen Schutz vor Kälte und Nässe, finden innerhalb von Gebäuden aber auch Nahrung in Form von Obst, Sämereien, Nüssen, Insekten etc. Die Waldmaus und die Gelbhalsmaus legen Vorratslager auf Dachböden, in Zwischenwänden und unter Dielenböden an.
Die Rötelmaus (Clethrionomys glareolus), welche zu den Wühlmäusen zählt, ist auch gelegentlich innerhalb von Gebäuden anzutreffen. Hier sucht sie im Winter Schutz vor kalter Witterung und insbesondere vor Nässe. Schädigungen an im Keller eingelagertem Obst, Blumenzwiebeln und Pflanzwurzeln können vorkommen.
Die genannten Mäusearten sind ebenfalls dazu in der Lage, taktil und exkretorisch Krankheitskeime zu übertragen, wobei insbesondere das Hanta-Virus eine größere Rolle spielt und bei allen vier genannten Arten nachgewiesen worden ist. Ferner wurden bei allen Arten Salmonellen und Leptospiren nachgewiesen.
Name |
Brandmaus |
Waldmaus |
Gelbhalsmaus |
Rötelmaus |
Familie |
Langschwanzmaus Muridae |
Langschwanzmaus Muridae |
Langschwanzmaus Muridae |
Wühler (Wühlmäuse) Cricetidae |
Lebenslauf |
Erwachsen: |
Erwachsen: |
Erwachsen: |
Erwachsen: |
Nahrung |
Nahrung Pflanzliche und besonders tierische Kost z.B. Sämereien, Früchte, Insekten, andere Wirbellose
|
Sämereien, Waldfrüchte, Insekten, Schnecken
|
Sämereien, Waldfrüchte, Insekten, Schnecken
|
Stängel, Blätter, Samen und Früchte von Kräutern, Gräsern, Sträuchern und Bäumen sowie Insekten |
Lebensweise und Lebensraum |
Tagaktiv; Bodenlebend; In Gebüsch, Feldgehölzen und an Waldrändern |
Weitgehend nachtaktiv; Bodenlebend und kletternd; An Waldrändern und in Feldgehölzen |
Weitgehend nachtaktiv; Bodenlebend und Kletternd; In Wäldern allgemein, oft im Waldinneren |
Tag- und nachtaktiv; In Gebüsch und Wald unter der Streu wühlend oder oberirdisch; gerne auch kletternd |
Gebäude |
Gelegentlich in Gebäuden |
Bevorzugt im Herbst und Winter; Mehr in den unteren Etagen Geht gerne an Mehl, Korn, Obst |
Bevorzugt im Herbst und Winter mehr in den oberen Stockwerken; Geht gerne an Nüsse, Rosinen, Eicheln, Kastanien |
Im Winter regelmäßig in waldnahen Gebäuden |
Bekämpfungsmöglichkeiten (Apodemus und Clethrionomys)
Die Bekämpfungsmöglichkeiten der Wald-, Gelbhals- und Brandmaus ist in der Regel stark eingeschränkt, da die genannten Arten unter besonderem Schutz (Weiße Liste) stehen. Eine Fangaktion mit geeigneten Lebendfallen ist aber in gewissen sensiblen Bereichen zu empfehlen. Die Bekämpfung der Rötelmaus sollte sich auf den Freilandeinsatz von Giftweizen auf Antikoagulantienbasis beschränken, welcher in geeigneten Köderstationen oder direkt in die Baueingänge der Rötelmaus ausgebracht wird. In das Gebäude eingedrungene Mäuse können natürlich auch durch Fallenfang reduziert werden, wobei geeignete Schlupflöcher, welche als Ein- und Ausgangspforte dienen, geschlossen werden sollten. Natürliche Feinde wie Marder, Hauskatze und Schleiereule tragen dazu bei, dass sich der Befall in Grenzen hält.
Insektivoren (Insektenfresser)
Neben den kommensalen Nagern oder anderen Mäusen kommen auch noch weitere Wirbeltiere in Betracht, welche sich in Gebäudebereichen einnisten und für Belästigungen, Schäden und gesundheitliche Gefahren sorgen. Insbesondere Kleinsäuger, welche sich von Insekten und anderen Arthropoden ernähren, spielen hier eine Rolle.
Spitzmäuse, Soricidae
Verschiedene Spitzmausarten können regelmäßig innerhalb von Gebäuden vorkommen. Spitzmäuse sind, neben einigen Fledermausarten, die kleinsten Wirbeltiere, welche bei uns vorkommen. Die Hausspitzmaus (Crocidura russula), die Feldspitzmaus (Crocidura leucodon) sowie die Gartenspitzmaus (Crocidura suaveolens) dringen oft auf der Suche nach geeigneter Nahrung (Insekten, Spinnentiere, Asseln, Tausendfüßer) in Gebäude ein und verbleiben hier auch längere Zeit, wenn sie hier ein ausreichendes Nahrungsangebot vorfinden.
Die Beeinträchtigungen, die von in Gebäude eingedrungenen Spitzmäusen ausgehen, reduzieren sich auf Geruchsbelästigungen, welche von der übermäßigen Stoffwechseltätigkeit dieser Tiere ausgehen. Spitzmäuse koten und urinieren sehr stark, sodass in kurzer Zeit große Mengen an Losung anfallen. Verrichten sie ihre Hinterlassenschaften in Gebäudehohlräumen, welche schwer zu erreichen und zu säubern sind, entsteht oft eine erhebliche Geruchsbelästigung. Es sind zwar immer nur Einzeltiere oder Pärchen, welche in Gebäude eindringen, durch die hohe Stoffwechseltätigkeit wird aber oft ein stärkerer Befall vorgetäuscht.
Überblick über die Biologie der Spitzmäuse:
Name | Feldspitzmaus Crocidura leucodon |
Hausspitzmaus Crocidura russula |
Gartenspitzmaus Crocidura suaveolenus |
Familie | Spitzmäuse Soricidae |
Spitzmäuse Soricidae |
Spitzmäuse Soricidae |
Lebensablauf | Erwachsen: mit 18-22 Tagen Geschlechtsreife: mit 8-10 Monaten Lebensdauer: 3 Jahre |
Erwachsen: mit 17-22 Tagen Geschlechtsreife: mit 4-6 Monaten Lebensdauer: 34-38 Monate |
Erwachsen: mit 17-22 Tagen Geschlechtsreife: mit 4-6 Monaten Lebensdauer: 26-32 Monate in Menschenobhut |
Nahrung | Wirbeltiere Wirbellose wie Insekten Würmer, Schnecken Wirbeltiere |
Wirbeltiere Wirbellose wie Insekten Würmer, Schnecken |
Wirbeltiere Wirbellose wie Insekten Würmer, Schnecken |
Lebensweise und Lebensraum |
Bewohnt vor allen trockene Gebiete Hügel, Waldränder, mit Büschen bestandene Wegränder, Unterholz |
Bewohnt Gärten, Felder, Stadtrandgebiete Lebt auch in der Nähe von Bauernhöfen |
Besiedelt Kulturland, Gärten, lichte Wälder, Küstendünen, Weinberge, Buschwald |
Gebäude |
Gebäude Kommt zur Überwinterung in die Gebäude Fressen gelegentlich Käse, Milch, Fleisch, Speck und Öl |
Gebäude Kommt zur Überwinterung in die Gebäude Gelegentlich auch im Sommer zur Futtersuche und Nestbau in Hohlräumen, Zwischenwänden, Scheunen Fressen gelegentlich Käse, Milch, Fleisch, Speck und Öl |
Gebäude Kommt zur Überwinterung in die Gebäude Gelegentlich auch im Sommer zur Futtersuche und Nestbau in Holräumen, Zwischenwänden, Scheunen Fressen gelegentlich Käse, Milch, Fleisch, Speck und Öl |
Da Spitzmäuse Insektenfresser (Insektivoren) sind, entstehen normalerweise keine Schäden an Vorräten oder Lebensmitteln. Auch Beeinträchtigungen der Bausubstanz sind nicht zu erwarten.
Spitzmäuse spielen als Überträger von Krankheiten, bedingt durch ihre entomophage Lebensweise, nur eine untergeordnete Rolle. Eine gewisse Gefährdung besteht als Reservoirtier von Ekto- und Endoparasiten (Milben, Zecken, Nematoden).
Bekämpfungsmöglichkeiten (Spitzmäuse)
Alle heimischen Spitzmäuse stehen unter besonderem Schutz und dürfen nicht bekämpft werden. Bei starker Belästigung (Geräuschaktivitäten, Geruchsbelästgung) ist es aber oft erforderlich, die Tiere mit Lebendfallen einzufangen. Da Spitzmäuse als Insectivoren und Karnivoren sich durch normalen Mäuseköder auf Cerealienbasis nicht anlocken lassen, erfordert eine Fangaktion (Köderung z.B. mit Hack) viel Zeit und Geduld. Die gefangenen Spitzmäuse können in einem geeigneten Biotop wieder frei gelassen werden. Ferner gilt es, Eintrittspforten in Gebäude für die Spitzmäuse unpassierbar zu machen, indem man z.B. Mauerfugen sowie Tür- und Fensterspalten abdichtet.
Unter den Raubtieren, bzw. vorwiegend fleischfressenden (carnivoren) Säugetieren, gibt es die Gruppe der Marderartigen (Mustelidae), welche im Umfeld des Menschen gelegentlich (Iltis, Mauswiesel) oder mehr oder weniger häufig (Steinmarder) anzutreffen sind.
Steinmarder (Hausmarder), Martes foina
Durch die in Gebäude eingedrungenen dämmerungs- und nachtaktiven Steinmarder (dieser Rhythmus ist während der Jungenaufzucht gestört), können Schäden durch die Zerstörung von Isolierungen, durch das Zerbeißen von Elektrokabeln an Fahrzeugen und durch das Töten von Hausgeflügel und das Fressen von Obst entstehen. Der Steinmarder vertilgt aber auch Mäuse, Ratten, Sperlinge und Tauben. Außerdem spielt als störender Faktor die Lärmbelästigung in der Nacht eine sehr große Rolle.
Durch seine omnivore (Omnivor=Allesfresser) Lebensweise kann auch der Steinmarder passiv und aktiv Krankheitskeime übertragen, wenn auch nicht in dem Maße wie die kommensalen Nager. Auch eine direkte Übertragung durch Biss (Tollwut) ist möglich. Als Reservoirtier für Hunde- und Katzenfloh, welche als Vektor für verschiedene Krankheitserreger gelten, spielt der Steinmarder eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Name | Steinmarder Martes foina |
Familie | Marderartige Mustelidae |
Lebenslauf | Erwachsen: mit etwa 4 Monaten selbständig Geschlechtsreife: meist mit 28, selten mit 16 Monaten Lebensdauer: leider nicht bekannt |
Nahrung | Überwiegend Fleischfresser: Säugetiere bis Junghasengröße, Vögel, Eier, Reptilien, Amphibien, Insekten, Obst, Beeren, Nüsse |
Lebensweise und Lebensraum |
Dämmerungs- und Nachtaktiv, selten am Tage; vornehmlich am Boden lebend; Einzelgänger; An Waldrändern, in Steinbrüchen, felsigem Gebiet, Parks und Gärten; Kulturfolger |
Gebäude | Nutzt Scheunen, Ställe, Dachböden und leerstehende Gebäude ganzjährig als Unterkunft und Jagdrevier; Benutzt beim Auf- und Absprung immer denselben Ast oder Mauervorsprung |
Bekämpfungsmöglichkeiten (Marder)
Der Steinmarder gilt als jagdbares Wild und fällt unter das Bundesjagdgesetz, bzw. unter das zuständige Landesgesetz. In das Gebäude eingedrungene Tiere lassen sich oftmals dadurch vertreiben, dass die Gebäude für den Marder so unattraktiv gestaltet werden, dass er es vorzieht, den Tag in einem anderen Versteck zu verbringen. Dieses gelingt durch Veränderung seines bekannten Reviers, durch kleine Umbauten oder Umgestaltungen und Licht- oder Lärmeffekte. Eine dauerhafte, aber aufwendige Lösung ist erreicht, wenn es gelingt, alle Mardereingänge zu finden und fest zu verschließen. Da die Arbeiten tagsüber ausgeführt werden, ist es möglich, dass der Marder eingeschlossen wird. Daher muss eventuell ein Ausgang offen bleiben, bzw. wieder geöffnet werden, bis der Marder vertrieben oder gefangen ist.
Brandmaus
- Rodentizidköder zur Nagerbekämpfung
- Rattenspuren im Freiland
- Ratten als Krankheitsüberträger
- Die Hausratte
- Leptospirose - eine seltene, aber immer häufiger auftretende Erkrankung (Info Nr. 040/2014 des BfR)
- Hantavirus und Q-Fieber: enge Vernetzung für ein effektives Management gesundheitlicher Risiken