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Unsere Institute erleben: Zukunftstag 2024 im LAVES

75 Schülerinnen und Schüler gewinnen vielfältige Einblicke


  Bildrechte: © LAVES

Der beste Eindruck lässt sich immer persönlich und vor Ort gewinnen. Diesem Gedanken folgt auch der Zukunftstag, an dem die Institute des LAVES in diesem Jahr wieder ihre Pforten für Schülerinnen und Schüler geöffnet haben.

Dabei gewannen die Gäste Einblicke in die täglichen Aufgaben des LAVES und probierten sich in den verschiedenen Berufsbereichen aus.

Insgesamt 75 junge Menschen nahmen 2024 bei uns am Zukunftstag teil. Wie genau der Tag für die Kinder an den einzelnen Standorten aussah, findet sich hier:

Futtermittelinstitut Stade

Lebensmittel- und Veterinärinstitut Standort Hannover

Lebensmittel- und Veterinärinstitut Standort Braunschweig

Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg

Institut für Bienenkunde Celle

Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven

Futtermittelinstitut Stade

Zum Zukunftstag waren in diesem Jahr fünf Mädchen und vier Jungen beim Futtermittelinstitut Stade zu Gast. Nach der obligatorischen Einweisung in die Sicherheitsregeln und mit Kittel und Schutzbrille ausgerüstet, wurden die neugierigen Schülerinnen und Schüler zunächst von unseren Auszubildenden durch das Institut geführt. Hierbei konnten sie einen Überblick vom Aufgabengebiet des Institutes und den angewandten Methoden in der Futtermittelanalytik gewinnen.

Jeweils in Dreiergruppen eingeteilt, wurden anschließend an drei Stationen die praktischen Arbeiten gestartet. So konnten sie sich von der Dünnschichtchromatographie faszinieren lassen, bei der sich die dunkle Farbe eines Filzstifts in ihre bunten Komponenten auftrennt. Als nächstes bestimmten die Jugendlichen die Konzentration einer Salzsäure durch Titration mit einer Natronlauge unter Verwendung eines Farb-Indikators. Außerdem ließ sich mit verschiedenen Sieben, Pinzette und einer gehörigen Portion Fleiß beim Sortieren die Zusammensetzung eines Futtermittels bestimmen.

Zum Abschluss erhielten die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisblätter, einschließlich der Kunstwerke ihres chromatographischen Wirkens, um mit diesen ihren Familien und Klassen von ihrem Erlebten berichten zu können.

Filzstifte mit verschiedenen Farben liegen neben einem Blatt Papier. Mit den Filzstiften sind Punkte auf das Papier gemalt.   Bildrechte: © LAVES
Die Gaschromatographie teilt die Farben des Filzstifts in seine Einzelteile.   Bildrechte: © LAVES
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Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover Standort Hannover

Das Hannoveraner Institut begrüßte 19 Kinder, 9 Mädchen und 10 Jungs im Alter zwischen 10 und 14 Jahren. In den einzelnen Fachbereichen warteten vielfältige Aufgaben und Experimente auf die Schülerinnen und Schüler.

Wie letztes Jahr gehörte das Einziehen von Ohrmarken bei Rinderköpfen aus Pappe mit zum Programm. Mit der Ohrmarkenzange wird gleichzeitig eine Probe auf das BVD (Bovine Virus-Diarrhoe) entnommen.

In der Serologie war eher Feinarbeit gefragt: hier übten sie den Umgang mit der Pipette. Was alles auf bunten Agar-Platten wächst, zeigte sich in der Bakteriologie. Mit Handabdrücken auf den Platten, jeweils nach und vor dem Waschen, ließ sich das Wachstum von Bakterien deutlich nachvollziehen.

Auch im Bereich der Lebensmittelhygiene kommen Agar-Platten zum Einsatz. Auf ihnen und unter dem Mikroskop lässt sich Backhefe beobachten.

Einen echten „Knochenjob“ konnten die Schülerinnen und Schüler in der Pathologie erleben. Dort lernten sie, was Histologie ist und wie Knochen, Gehirn und Niere eines Hundes aussehen. Ebenfalls ans Eingemachte ging es in der Molekularbiologie, wo DNA aus Erdbeeren gewonnen wurde.

Im Fachbereich der Sensorik sollen die Gäste den Geschmack von Joghurt erkennen. Da er blau eingefärbt ist, helfen die Augen ausnahmsweise nicht. Abschließend folgte eine Bestimmung des Koffeingehalts verschiedener Cola-Sorten mit Hilfe sogenannter Hochleistungsflüssigkeitschromatographie.

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Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover Standort Braunschweig

Auch im Jahr 2024 durfte sich das Lebensmittelinstitut in Braunschweig wieder über den Besuch interessierter Schülerinnen und Schüler anlässlich des Zukunftstages am 25. April freuen. Zu Gast waren 8 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 13 Jahren.

Zu Beginn wurden den Kindern die verschiedenen Aufgabenbereiche im Institut erklärt und sie lernten den Ablauf der Untersuchung von Beschwerde- sowie Planproben kennen. Im Anschluss erhielten die Jungen und Mädchen eine Laborsicherheitsunterweisung, welche sie über Gefahrenquellen und die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen bei der Arbeit im Labor informierte.

Danach kam der wohl spannendste Teil: die Schülerinnen und Schüler besuchten die verschiedenen Fachbereiche und wechselten somit von der Theorie in die Praxis. Sie durften den Kolleginnen und Kollegen in der Mikrobiologie, Molekularbiologie und Element- und Speziesanalytik über die Schulter schauen und unter Anleitung und Aufsicht kleine Experimente durchführen.

In der Mikrobiologie wurde Speiseeis unter die Lupe genommen oder genauer: unters Mikroskop gelegt. Die im Eis enthaltenen Bakterien ließen sich so gut beobachten und im Weiteren sogar zählen.

Im Bereich der Molekularbiologie wurde eine Kiwi untersucht und chemisch vorbereitet, sodass die DNA der Kiwi isoliert werden konnte.

Im Labor der Spurenanalytik bestaunten die Kinder die verschiedenen Reaktionen von flüssigem Stickstoff (-196°C) auf eine Rose sowie einen aufgeblasenen Luftballon. Außerdem füllten sie Ballons mit Helium. Besonders lustig war es, dieses anschließend wieder einzuatmen und den Einfluss des Edelgases auf die eigene Stimme zu hören. Außerdem wurden in einem chemischen Experiment Kupfermünzen erst „versilbert“ und dann „vergoldet“.

Zum Abschluss erhielt jedes Kind noch eine Mappe mit allerlei Informationen über das LAVES und das Institut in Braunschweig. Die Schülerinnen und Schüler sagten, dass besonders das Experimentieren und Ausprobieren Spaß bereitet hat.

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Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg

Zum diesjährigen Zukunftstag besuchten 15 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 15 Jahren das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg. Nach einer kurzen Begrüßung der Institutsleiterin Michaela Berges wurden die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt, welche zeitversetzt verschiedene Stationen im Haus durchliefen.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler mit Laborkitteln ausgestattet wurden, begann die erste Gruppe mit der Hausführung, während die zweite Gruppe unter Aufsicht der Auszubildenden des ersten Lehrjahres Experimente im Labor der Auszubildenden durchführten. So wurde beispielweise die Farbzusammensetzung von Finelinern mithilfe einer Papierchromatographie untersucht, Münzen scheinbar versilbert und vergoldet sowie ein Stück Papier angezündet ohne dass dieses verbrennt. Außerdem sahen die Gäste die heftige Reaktion eines Gummibärchens, die viel Rauch und Licht freisetzte. Darüber hinaus durften sie Styropor in Aceton lösen. Abschließendes Highlight war das Elefantenzahnpasta-Experiment, bei dem Schaum aus einem Becherglas wallte.

Insgesamt regten die Experimente die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken an, da sie zusammen mit den Auszubildenden über die abgelaufenen Reaktionen diskutierten. Als Andenken durften die Gäste ihre Chromatographie-Papiere sowie die „versilberten“ und „vergoldeten“ Münzen mit nach Hause nehmen. Auch ein Handout über alle durchgeführten Versuche erhielten die Schülerinnen und Schüler.

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Institut für Bienenkunde Celle

Zum Zukunftstag 2024 haben sich 15 Schülerinnen und Schüler im LAVES Institut für Bienenkunde in Celle eingefunden. Zunächst lernten die Jugendlichen die verschiedenen Berufsbilder im Institut kennen. Einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzählten über ihren eigenen beruflichen Werdegang. So konnten die Schüler auf diese Weise eine Vorstellung über die vielen verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten im Bieneninstitut Celle erlangen.

Anschließend ging es gemeinsam zunächst zu einem Bienenvolk im Institutsgarten. Dort wurde das Zusammenleben der Bienen beobachtet. Dabei war bei den Jugendlichen schnell die Scheu der Begeisterung gewichen. So schauten sie sich Wabe um Wabe an, wo sie etwa die Bienenkönigin, Drohnen, Arbeiterinnen und eine junge Biene beim Schlupf aus ihrer Brutzelle bestaunten. Anschließend ging es ins Honig-Analytiklabor. Dort haben die Schülerinnen und Schüler Honigproben abgewogen und sich mit Hilfe des Mikroskops an der Vielfalt verschiedener Blütenpollen erfreut.

Im Anschluss stärkten sich alle Beteiligten beim gemeinsamen Frühstück mit frischen Brötchen und verschiedenen Honigsorten. Dann konnten die Schüler und Schülerinnen unter Anleitung selber Bienenwachskerzen herstellen und Honig in Gläser in den Räumen der Institutsimkerei abfüllen und etikettieren. Für alle Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bieneninstitutes war es ein eindrucksvoller und sehr schöner Tag.

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Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven

Am Zukunftstag 2024 besuchten elf interessierte Schülerinnen und Schüler das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven. Mit Schutzbrillen und Kitteln ausgerüstet, durften sie an diesem Tag Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Fachbereichen begleiten. Dabei wurden verschiedene Beispiele aus den täglichen Aufgaben im Institut vorgestellt:

So wurde gezeigt, wie Fischproben im Institut angenommen, ihre Kennzeichnungen überprüft und schließlich sensorisch untersucht werden. Der Fachbereich Mikrobiologie stellte die wichtigsten Krankheitserreger vor, die in Lebensmitteln zu finden sind. Mikrobieller Verderb muss verstanden werden, um Lebensmittel besser haltbar machen zu können. Im Fachbereich Gaschromatographie wurde gezeigt, welche Schadstoffe in Fischen vorkommen können und wie der Ablauf der Untersuchung ist. Im Fachbereich Flüssigchromatographie haben die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie der Verderb von Fisch chemisch untersucht wird. Dabei wurde auch erklärt, wie viel von bestimmten Substanzen höchsten enthalten sein dürfen, damit keine Gefahr für die Gesundheit von Menschen zu erwarten ist.

Ein besonderes Highlight waren die eigenen Experimente, die die Schülerinnen und Schüler zum Verfahren „Chromatographie“ durchführen konnten. Damit gelingt die Trennung von verschiedenen Stoffen, was die Grundlage für viele Untersuchungen in analytischen Laboren darstellt. So kann überprüft werden, was und wie viel genau in einem Lebensmittel steckt.

Die elf angehenden Fischexpertinnen und -experten konnten an diesem erlebnisreichen Tag ihre ersten Erfahrungen im Labor sammeln und vieles über das Lebensmittel Fisch lernen.


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