LAVES untersucht Schlagsahne aus Cafés und Konditoreien: Hygiene in Betrieben verbesserungswürdig

Schlagsahne – für viele Verbraucher gehört der ,,Klecks" Sahne auf den Eisbecher oder in den Kaffee. Das Lebensmittelinstitut Braunschweig (LI BS) des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat in diesem Jahr bisher 85 Proben Schlagsahne aus Cafés, Eisdielen und Konditoreien auf ihre Keimgehalte hin untersucht, die Indikator für Hygienemängel im entsprechenden Betrieb sein können. 17 Proben (20 Prozent) gaben keinen Anlass zu Beanstandungen. Dagegen waren 68 Proben (80 Prozent) nicht in Ordnung. Dabei spielte der erhöhte Gehalt an Keimen, die Indikatoren für Hygienemängel im Betrieb darstellen, die Hauptrolle in der Bewertung. Die Lebensmittelüberwachungsbehörden sind informiert worden, um Maßnahmen ergreifen zu können.

Das Untersuchungsergebnis zeigt nach Angaben von LAVES-Präsident Dr. Eberhard Haunhorst, wie wichtig es ist, dass Betriebe, die Schlagsahne aufschlagen, die vorgeschriebenen hygienischen Mindestanforderungen einhalten. Notwendig seien in den Betrieben beispielsweise eine fachgerechte tägliche Reinigung, Desinfektion sowie die ausreichende Kühlung der Sahneaufschlagmaschinen.

Als positiv ist zu bewerten, dass in keiner Probe Salmonellen nachgewiesen wurden. Hierbei handelt es sich um Krankheitserreger, die zu Durchfall und zu Erbrechen führen können.

Das jetzige Untersuchungsergebnis ist allerdings nicht neu: Auch im Jahr 2004 waren die Beanstandungsquoten ähnlich.