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Krebspest-Monitoring Niedersachsen 2025

Vorkommen der Krebspest (Aphanomyces astaci) in niedersächsischen Gewässern


Bildrechte: © Dr. Julia Bauer
Die Krebspest ist eine der bedeutendsten Erkrankungen von Krebstieren und ist weltweit verbreitet. Im 19. Jahrhundert wurde die Krebspest von Nordamerika durch dort heimische Krebse, wie den Signalkrebs nach Europa eingeschleppt. Bis zu 100 Prozent der empfänglichen Krebsarten sterben an dieser Infektion. Die Krebspest wurde in den letzten Jahren auch in niedersächsischen Gewässern nachgewiesen, dennoch reichen die bisher nur im Verdachtsfall durchgeführten Untersuchungen nicht aus, um eine belastbare Aussage darüber zu treffen, wie weit die Verbreitung in niedersächsischen Gewässern fortgeschritten ist und welche Krebsarten in Niedersachsen gegebenenfalls als Überträger des Erregers fungieren.

Bitte melden Sie sich bei Interesse und für weitere Informationen und Absprachen zum Projekt telefonisch unter 0511/28897924 oder per E-Mail an Julia.Bauer@LAVES.Niedersachsen.de bis zum 01. März 2025.

Das Ziel dieses Monitoring-Projektes soll es sein, den Verbreitungsstatus der Krebspest in Niedersachsen zu ermitteln, mögliche (Haupt-) Überträgerarten beziehungsweise empfängliche Spezies zu identifizieren und die diagnostischen Methoden zu verfeinern.

Informationen zum Ablauf und zur Probeneinsendung:

Das LAVES bittet um Einsendungen von Krebs-Proben (Zehnfußkrebse) zur Feststellung der Verbreitung und des Infektionsstatus potentiell Krebspest-verbreitender Krebsarten.

• Gebührenfreie Untersuchung von bis zu 250 Proben (Gesamtzahl für Niedersachsen);

• Je Gewässer/ Fundstelle ist eine Einsendung von maximal 6 Proben je Krebsart möglich;

• Proben von Einzeltieren nur nach Rücksprache und wenn von besonderem Interesse;

• Es können lebende oder tote Krebse, bzw. Proben der Schwimmbeine/Cuticula eingesendet werden (weitere Hinweise auf dem Einsendebogen);

• Die Proben sollen insbesondere aus natürlichen Gewässern stammen; von besonderem Interesse sind dabei Gewässersysteme mit dem Vorkommen von Edelkrebsen und anderen Krebsarten;

• Angabe der Krebsart oder Übersendung von Fotos zur Artbestimmung;

• Angabe der Geokoordinaten des Fundortes (Dezimalgrad, UTM oder Gauß-Krüger);

• Vorherige Besatzmaßnahmen von Edelkrebsen sollten bereits einige Zeit zurückliegen;

• Bei Überschreitung der Gesamtprobenzahl behalten wir uns vor eine Auswahl zu treffen, um aussagekräftige Ergebnisse für Niedersachsen zu gewährleisten.

Die Einsendungen erfolgen an:

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
LVI Braunschweig / Hannover
Eintrachtweg 17, 30173 Hannover

Der Europäische Flusskrebs (Astacus astacus) ist die häufigste Flusskrebsart in Europa Bildrechte: © Andrey - stock.adobe.com

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