Pflanzenschutzmittelrückstände in Rucola
Ergebnisse aus dem Jahr 2024
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 14 Proben Rucola aus Italien auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht, darunter eine Bioprobe. In 12 Proben waren Rückstände nachweisbar. In zwei Proben kam es zu ungesicherten Höchstgehaltsüberschreitungen eines Insektizids. Sie waren beide im Rahmen der analytischen Messunsicherheit und somit verkehrsfähig.
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2024 insgesamt 14 Proben Rucola auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht, darunter eine Bioprobe. Alle Proben stammten aus Anbau in Italien.
In 12 Rucolaproben (entspricht 86 Prozent), alle aus konventionellem Anbau, wurden Rückstände nachgewiesen.
In zwei Proben hiervon überschritt das Insektizid Acetamiprid den zulässigen Höchstgehalt von drei mg/kg. Beide Gehalte lagen jedoch im Bereich von 50 Prozent analytischer Messunsicherheit, sodass es sich um ungesicherte Überschreitungen handelte und die Proben verkehrsfähig waren.
In Abbildung eins ist die Rückstandsverteilung zusammengefasst.
In Abbildung zwei ist die Anzahl der Pestizidrückstände in den Rucolaproben dargestellt.
In allen 12 Proben (= 86 Prozent) mit Rückständen waren diese als Mehrfachrückstände von mindestens drei und maximal sechs unterschiedlichen Pestizidwirkstoffen enthalten.
Abbildung drei zeigt das Spektrum der in den Proben festgestellten Pflanzenschutzmittel.
Insgesamt waren in den Rucolaproben 15 verschiedene Rückstände von Wirkstoffen aus Pflanzenschutzmitteln bestimmbar.
Am häufigsten wurden die Fungizide Mandipropamid (12-mal) und Fludioxonil (zehnmal) in den Rucolaproben nachgewiesen.
Fazit:
In fast allen Rucolaproben aus konventioneller Erzeugung des Jahres 2024 waren Mehrfachrückstände von Pflanzenschutzmitteln feststellbar.