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Mehr Sicherheit und Transparenz: LAVES erlangt Zertifizierung nach internationalem Standard

Pressemitteilung Nr. 2 vom 9. Januar 2008


Der gesundheitliche Verbraucherschutz wird in Niedersachsen groß geschrieben. Eine besondere "Vorreiterrolle" bescheinigt Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen dem Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES). Nach der konsequenten Umsetzung des Management-Systems EQUINO wurde es bundesweit als erstes Landesamt seiner Größe nach der internationalen Norm DIN ISO 9001:2000 zertifiziert.

Die Zertifizierung war das erfolgreiche Ergebnis einer einwöchigen Prüfung durch die TÜV Nord Cert GmbH. Anlässlich der Feier zum fünfjährigen Bestehen des Futtermittelinstitutes Stade nehmen Minister Hans-Heinrich Ehlen, Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des LAVES, die Qualitätsmanagement-Beauftragte im LAVES und des Landes Niedersachsen Dr. Dorit Stehr, sowie Dr. Gerhard Ady, Leiter des Futtermittelinstitutes Stade, die Zertifizierungsurkunde von Auditorin Dr. Ortrun Janson-Mundel und Dipl.-Ing. Volker Klosowski, Mitglied des Vorstandes TÜV NORD AG, entgegen. Janson-Mundel lobt die gelungene Umsetzung des Management-Systems und hebt besonders die "hohe Kundenorientierung und professionelle Dienstleistungserbringung" des LAVES hervor.

"Mit umfassenden Beratungs- und Überwachungsaufgaben, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie jährlich mehr als zwei Millionen Laboruntersuchungen steht das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) täglich im Dienste des Verbrauchers", erläutert Minister Ehlen die komplexen Aufgabenbereiche des LAVES und verweist in diesem Zusammenhang auf die Strukturreform von 2005: "Es wurde zusammengelegt, was fachlich zusammengehört". Durch die Einführung des Qualitätsmanagement(QM)-Systems sieht er diesen Reformprozess der Landesverwaltung weiter unterstützt.

EQUINO als "einheitliches Qualitätsmanagement in niedersächsischen Organisationen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes" wurde in allen niedersächsischen behördlichen Einrichtungen des Verbraucherschutzes – so auch in den Überwachungsbehörden der Landkreise - umgesetzt. Ziel ist es, einheitliche Kontrollen auf konstant hohem Niveau durch qualifiziertes Personal zu garantieren. Kundenprozesse wie Betriebskontrollen, Beratungen oder Probenahmen werden einheitlich dokumentiert. "Dadurch machen wir die Prozesse besser nachvollziehbar, vermeiden Doppelarbeit und sichern so eine transparente Zusammenarbeit zwischen allen behördlichen Einrichtungen des niedersächsischen Verbraucherschutzes", sagt Ehlen.

Das LAVES ist die erste niedersächsische Verbraucherschutzbehörde, die die Zertifizierung nach internationalem Standard erhielt. "Wir haben innerhalb von nur einem Jahr das QM-System auf allen Ebenen des LAVES eingeführt. Das war eine große Herausforderung, die wir nur durch die Unterstützung aller Mitarbeiter in so kurzer Zeit bewältigen konnten", sagt LAVES-Präsident Dr. Eberhard Haunhorst. Das LAVES umfasst 800 Mitarbeiter an den Standorten in Oldenburg, Hannover, Lüneburg, Stade, Celle, Braunschweig und Cuxhaven. Das Futtermittelinstitut Stade war als Institut des LAVES im Rahmen des Audits geprüft worden. Die Auditoren zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden mit der konsequenten Umsetzung des QM-Systems in Stade.

Die Zertifizierung des LAVES sei ein wichtiger Schritt, um den steigenden gesetzlichen Anforderungen von EU und Bund auch zukünftig gerecht werden zu können. Gleiches gelte für die Umsetzung der neben EQUINO existierenden zusätzlichen Elemente des niedersächsischen Aktionsplans "Sichere Lebensmittel", der eine optimierte Risikoorientierung bei der Überwachung und Probenahme sowie die praxisgerechte Einrichtung eines vernetzten Datensystems verfolge, sind sich Ehlen und Haunhorst einig.

"Mit der Einführung des Qualitätsmanagementsystems stellen wir uns einerseits den Anforderungen der EU an ein ganzheitlich gelenktes System im gesundheitlichen Verbraucherschutz, andererseits denjenigen unserer Kunden hier in Niedersachsen. Wir arbeiten nun daran, ständig besser zu werden", konstatiert die Qualitätsmanagementbeauftragte Dr. Dorit Stehr. In den nächsten Tagen erwartet sie den Auditbericht mit Empfehlungen für ihr Haus. Außerdem stehen die Umsetzung des Controllingkonzeptes und die Festlegung von Zielvorgaben für 2008 an.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
09.01.2008
zuletzt aktualisiert am:
11.06.2010

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