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EHEC/HUS-Ausbruch 2011: Gemeinsamer Abschlussbericht von LAVES und NLGA für Niedersachsen

Mit deutschlandweit 2987 gemeldeten EHEC-Infektionen und 53 Todesfällen war der EHEC/HUS-Ausbruch im Frühjahr 2011 der bisher größte in Deutschland und gemessen an der Anzahl der HUS-Fälle sogar der größte weltweit. Der Schwerpunkt des Geschehens lag in Norddeutschland. In Niedersachsen traten 141 HUS- und 714 EHEC-Fälle auf, 15 Patienten verstarben.

Rückblickend war neben der mit hoher Kompetenz durchgeführten Ermittlungstätigkeit der kommunalen Gesundheits- und Lebensmittelbehörden die enge Zusammenarbeit der beiden Landesbehörden NLGA (Niedersächsisches Landesgesundheitsamt) und LAVES (Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) und die ständige gegenseitige Bereitstellung der erhobenen Daten entscheidend für die rasche Aufklärung der Infektionsquelle. Die Rückverfolgung der Vertriebswege von Lebensmitteln, die insbesondere in Zusammenhang mit Krankheitshäufungen ermittelt werden konnten, führte schließlich zu einem Sprossenerzeugerbetrieb in Niedersachsen, und bildete dadurch den Grundstein für die Identifizierung von Sprossen als Ursache des Ausbruchs.

Der gemeinsame Abschlussbericht von NLGA und LAVES stellt die Aktivitäten der niedersächsischen Lebensmittel- und Gesundheitsbehörden zum Management des EHEC/HUS-Ausbruchs umfassend dar. Dabei wird sowohl die Chronologie der Ereignisse beschrieben als auch die getroffenen Maßnahmen und die Indizienkette, die zum Sprossenerzeuger in Niedersachsen bzw. zur wahrscheinlichen Infektionsquelle (kontaminierte Sprossensamen aus Ägypten) geführt hat, erläutert. Eingegangen wird auch auf relevante Erkrankungscluster und den Sprossenerzeugerbetrieb in Niedersachsen.

Der Bericht soll auch ein Beispiel dafür geben, wie erfolgreich die Zusammenarbeit der Lebensmittel- und Gesundheitsbehörden auf Landesebene beim Management war, und möchte somit einen Anstoß für die Weiterentwicklung der gemeinsamen Bestrebungen sein, die zukünftige Zusammenarbeit bei lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen zu optimieren.

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