Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover
Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover, Standort Braunschweig
Das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover, Standort Braunschweig beschäftigt derzeit 140 Mitarbeiter/innen und ist im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung landesweit zuständig für die Untersuchung und Beurteilung von:
- Getreide, Getreideerzeugnissen, Brot, Back- und Teigwaren
- Eiern, Mayonnaisen, Speisefetten und -ölen
- Honig und süßen Brotaufstrichen
- Fertiggerichten, Suppen und Soßen,
- Nahrungsergänzungsmitteln sowie bilanzierten Diäten, Reduktionsdiäten, Sportlernahrung und Zusatzstoffen
- Obst-, Gemüse-, Kartoffel- und Pilzerzeugnissen, frischen Pilzen, Schalenobst, Gewürzen, Würzmitteln und Aromen
- Fruchtsäften und -nektaren, alkoholfreien Erfrischungsgetränken, Bier und Mineralwasser
- Wein, Erzeugnissen aus Wein, weinähnlichen Getränken sowie Spirituosen
- Lebensmitteln, die mittels gentechnischer Verfahren hergestellt werden.
Weitere landesweite Zuständigkeiten erstrecken sich auf:
- die Proteindifferenzierung einschließlich des Nachweises potentieller Allergene
- Aromastoffanalytik
- die Durchführung von Weinkontrollen
- Biologische Testsysteme im Bereich wirkungsbezogener Analytik
- Stellungnahmen zu ernährungsmedizinischen Fragestellungen
- die Untersuchung auf Mykotoxine
- die Untersuchung auf Bestandteile von gentechnisch veränderten Organismen bei Futtermitteln und Saatgut
- die Überwachung der Umweltradioaktivität in Honig, Wildpilzen, Milch, Trinkwasser und pflanzlichen Bioindikatoren sowie die Durchführung spezieller Untersuchungsmethoden.
Zusätzlich erfolgen die:
- regionale Überwachung der Umweltradioaktivität in Lebensmitteln
- Untersuchung auf Kontaminanten
- chemisch-physikalische und mikrobiologische Untersuchung und Beurteilung von Speiseeis sowie Untersuchung von Betriebskontrollproben großer Speiseeishersteller aus dem Bereich Niedersachsen-Ost ,
- mikrobiologische Untersuchung und Beurteilung von Lebensmitteln von den nahegelegenen Überwachungsbehörden, die im Zusammenhang mit Erkrankungsfällen entnommen werden, sowie aller im Lebensmittelinstitut Braunschweig landesweit zu bearbeitenden Lebensmitteln.
In Absprache mit den zuständigen Überwachungsbehörden werden auch Betriebsinspektionen durchgeführt.
Das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover, Standort Braunschweig ist darüber hinaus an der Ausbildung von Studenten/innen der Veterinärmedizin und Lebensmittelkontrolleuren/innen beteiligt. Staatlich geprüfte Lebensmittelchemiker/innen schließen ihre Ausbildung nach einem einjährigen Praktikum mit dem zweiten Staatsexamen ab.
Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover, Standort Hannover
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover, Standort Hannover ist ein Team von 60 Mitarbeitern in der Diagnostik und Bekämpfung von Tierseuchen und anderen infektiösen Tierkrankheiten, im Tierschutz sowie im direkten gesundheitlichen Verbraucherschutz tätig.
Im Bereich der Diagnostik infektiöser Tierkrankheiten sind, neben den allgemeinen Aufgaben, Untersuchungen von Wildtierkrankheiten und der Nachweis von Infektionserregern in Süßwasserfischen Schwerpunkte der Arbeit. Im Sinne des Verbraucherschutzes wird zudem ein besonderes Augenmerk auf den Nachweis von Zoonosenerregern gerichtet, wie beispielsweise den Salmonellen, den Chlamydien, dem Tollwutvirus oder dem BSE-Erreger. Zoonosen sind vom Tier auf den Menschen übertragbare Infektionskrankheiten.
Ein weiterer Schwerpunkt sind Untersuchungen zur Lebensmittelsicherheit. Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover, Standort Hannover werden im Rahmen umfassender Kontrolluntersuchungen die lebensmittelbe- und verarbeitenden Betriebe und ihre Erzeugnisse auf den Hygienestatus geprüft. Lebensmittelliefernde Tiere und ihre Erzeugnisse werden zusätzlich auf Rückstände (Arzneimittel, verbotene oder nicht zugelassene Stoffe) überprüft. Weitere Untersuchungen dienen der Ermittlung der Strahlenbelastung von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln sowie Bioindikatoren mit Radionukliden.
Zur Ergänzung der oben dargestellten Aufgaben werden von uns regelmäßig Projekte durchgeführt, durch die beispielsweise Erkenntnisse über die Verbreitung bestimmter Krankheitserreger gewonnen werden.
Das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover, Standort Hannover praktiziert ein Qualitätsmanagementsystem und ist nach EN ISO/IEC 17025 akkreditiert.
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Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover
Dresdenstr. 2
38124 Braunschweig
Tel.: 05 31/ 68 04-0
Fax: 05 31/ 68 04-101
poststelle.li-bs@laves.niedersachsen.de
Hier finden Sie die Anfahrtsbeschreibung des Lebensmittel- und Veterinärinstituts Braunschweig/Hannover, Standort Braunschweig.
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Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover
Eintrachtweg 17
30173 Hannover
Tel.: 05 11/ 2 88 97-0
Fax: 05 11/ 2 88 97-299
poststelle.vi-h@laves.niedersachsen.de
Hier finden Sie die Anfahrtsbeschreibung des Lebensmittel- und Veterinärinstituts Braunschweig/Hannover, Standort Hannover.
Neuigkeiten aus dem Institut
Neubau für die Stärkung des Verbraucherschutzes – Land investiert rund 45 Millionen Euro
Mit den ersten Mauern ist der Anfang gemacht für eine weitere Stärkung des Verbraucherschutzes in Niedersachen: Im Beisein der niedersächsischen Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte wurde der Grundstein zum Neubau des Lebensmittel- und Veterinärinstituts Braunschweig gelegt. mehrWurst, Burger und Co. ohne Fleisch – vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte
Grillgenuss mit Burger, Bratwurst oder Frikadelle - viele Menschen möchten das ohne Fleisch. Die Nachfrage nach Fleischersatzprodukten wächst – was steckt in den fleischlosen Frikadellen, Schnitzeln, Würstchen und Co. und sind die Bezeichnungen auf den Verpackungen für den Verbraucher irreführend? mehrWarum können gekochte bunte Picknickeier verdorben sein?
Klassisch einfarbig, marmoriert, pastellfarben, gestreift: Die Produktpalette der bunten Picknickeier im Handel präsentiert sich farbenfroh und ist gerade in der Zeit vor Ostern sehr beliebt. Das LAVES untersucht jährlich hunderte bunte Eier auf Unversehrtheit der Schale, Geruch und Geschmack. mehrDem Lebensmittelbetrug entgegentreten – Innovative Diagnostik im LAVES
Die Möglichkeiten der Irreführung und Täuschung im Bereich der Lebensmittel werden immer raffinierter. Die Anforderungen an die Nachweismethoden werden damit immer höher und es müssen hochspezialisierte Analysemethoden wie NMR, NGS, IRMS und Stabilisotopenanalyse eingesetzt werden. mehrHantavirus und Q-Fieber: bundesweite, enge Vernetzung für ein effektives Management gesundheitlicher Risiken
Das LAVES ist an zwei Zoonose-Forschungsverbünden beteiligt. Der aktuell veröffentlichte „Q-Fieber-Leitfaden - Gemeinsam stärker gegen Q-Fieber“ bietet Informationen und Handlungsempfehlungen für das öffentliche Gesundheits- und Veterinärwesen zu Infektionen bei Menschen und Hauswiederkäuern. mehrSpurensuche in der Sektionshalle: Forensische Fragestellungen werden in der Veterinärpathologie immer wichtiger
Fragen, die sich die LAVES-Mitarbeitenden in der Veterinärpathologie immer wieder stellen müssen: Verstarb das Tier eines natürlichen Todes oder handelt es sich um eine Straftat? Das LAVES arbeitet an der Erstellung einheitlicher Leitlinien für die Veterinärpathologie federführend mit. mehrLebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover, Standort Braunschweig
Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover, Standort Hannover
Weitere Informationen über das Institut
Im Landkreis Lüneburg ist die Zoonose Q-Fieber bei Schafen ausgebrochen - auch einige Menschen haben sich damit infiziert. Der NDR hat unter anderem einen Experten des LAVES zu der Infektions-erkrankung interviewt.
Warum können bunte gekochte Eier verdorben sein? Das LAVES untersucht jährlich rund 1.000 bunte Eier zur Osterzeit. Verschiedene Fernsehteams haben die Untersuchungen live im Labor mitbegleitet und die Ergebnisse in Fernsehbeiträgen festgehalten.
Dem Lebensmittelbetrug entgegen treten – wie das LAVES Lebensmittel auf Fälschung/Food Fraud untersucht und welche innovativen Analysemethoden dabei zum Einsatz kommen, zeigt Sat.1 in seinem Beitrag aus dem Februar 2023: