Checkliste zum Einsenden von Arthropoden und Losung
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Ausfüllhinweise zum Formular zur Einsendung von Untersuchungsmaterial
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Formular zur Einsendung von Untersuchungsmaterial
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Im Fachbereich Schädlingsbekämpfung des LAVES kann die Bestimmung von Schadnagern und anderen kleinen, am Haus vorkommenden Wildtieren im Rahmen der Zoodiagnostik anhand von Losungsproben (Kotproben) vorgenommen werden.
Die Unterscheidung größerer Tiere, zum Beispiel Marderhund, Dachs, Waschbär oder Fuchs, ist anhand der Losung oft nicht möglich.
Die Artbestimmung mittels Losung setzt die Kenntnis über Lebens- und Ernährungsweise der in Frage kommenden Arten voraus. Im Fachbereich Schädlingsbekämpfung werden im Rahmen der Zoodiagnostik Proben mit dem Ziel untersucht, die Verursacher dieser Aktivitätsspuren einzugrenzen und möglichst eindeutig zu identifizieren.
Eine große Hilfe bei der Bestimmung stellt zusätzlich ein Referenzarchiv aus Losungsproben dar, welches im Fachbereich Schädlingsbekämpfung vorliegt und ständig erweitert wird. Ergänzend steht einschlägige Literatur bereit.
Bei der Einsendung von Proben ist es zudem wichtig, Details wie die Fundumstände und sonstige Beobachtungen anzugeben, da hierdurch eine Eingrenzung der Tierart möglich ist.
Probenmaterial kann nur mit dem ausgefüllten „Formular zur Einsendung von Untersuchungsmaterial “ bearbeitet werden. Bitte teilen Sie uns die Fundumstände und weitere Beobachtungen auf dem Formular mit. Die Losung muss vor der Einsendung getrocknet werden, um Schimmelbefall zu vermeiden.
Bitte fügen Sie ihrer Einsendung Fotos der Losung sowie Aufnahmen der Umgebung des Fundorts hinzu. In diesem Fall fotografieren Sie die Losung bitte am Fundort und vor der Trocknung mit Maßstab. Legen Sie zu diesem Zweck einen Zollstock neben die Probe – eine beigelegte Münze ist ebenfalls ausreichend.
Gegen eine Gebühr von 12,50 Euro, beziehungsweise für niedersächsische Behörden in Amtshilfe, untersuchen die Mitarbeiter des Fachbereiches Schädlingsbekämpfung Proben von tierischen Exkrementen kleiner, am Haus vorkommender Wirbeltiere im Hinblick auf den Verursacher.
Die Kotpillen sind zylindrisch mit stumpfen Enden, circa 15 bis 17 Millimeter lang und etwa 5 bis 6 Millimeter dick, die Konsistenz fest, die Inhaltsstoffe sind sowohl pflanzlicher als auch tierischer Herkunft, die Kotplätze befinden sich in Ecken und an Wänden entlang.
Die Kotpillen sind zylindrisch mit spitzen Enden, durchschnittlich 2 bis 8 Millimeter lang, circa 1 bis 1,5 Millimeter dick, fest und beinhalten keine sichtbaren tierischen Bestandteile.
Von 2015 bis 2016 wurde die Referenzsammlung von Losungen und Gewöllen mithilfe des Wildpark Schwarze Berge sowie des Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. stark erweitert, wofür wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken möchten.