Bundesweite Abschlussprüfung zum/zur Tierwirt/-in Fachrichtung Imkerei 2018

Die Abschlussprüfung steht am Ende einer dreijährigen Ausbildung in einem anerkannten Imkerei-Ausbildungsbetrieb und dem Besuch von zwei Winterblöcken der Berufsschule für Imker im LAVES Institut für Bienenkunde Celle. Dieses Jahr haben neben den 14 Azubees auch fünf „Seiteneinsteiger“ (BBiG § 45/2) an der Prüfung teilgenommen.

Die Prüfung gliedert sich in einen theoretischen und in einen praktischen Teil in denen Fertigkeiten und Wissen gefragt sind. Im theoretischen Teil werden die für eine fachgerechte Haltung von Bienenvölkern notwendigen Kenntnisse, berufsständisches Wissen, berufsbezogenes Rechnen sowie Kenntnisse im Bereich Wirtschafts- und Sozialkunde in Form von drei Klausuren überprüft. Drei handlungsorientierte Prüfungen inkl. Prüfungsgesprächen bilden den praktischen Teil: Honigernte und marktgerechte Fertigstellung des Produktes, Anfertigen und Instandhalten von Betriebsmitteln, und - besonders bedeutsam - Bearbeiten und Beurteilen von Bienenvölkern. Leider hat ein Kandidat nicht bestanden.
Einige der frischgebackenen Tierwirtinnen und Tierwirte Fachrichtung Imkerei haben bereits eine Anstellung in Aussicht, andere wollen sich selbstständig machen oder sind es schon.

Während der Ausbildungszeit muss jeder Azubee ein Berichtsheft führen und ein Herbarium mit Bienenweidepflanzen erstellen. Vier Azubees wurden wegen der herausragenden Qualität von zwei Herbarien und drei Berichtsheften besonders gewürdigt. Mit Urkunden für das beste Herbarium wurde Anja Harder und für das beste Berichtsheft Florian Hamel ausgezeichnet.
Drei Prüfungskandidaten haben eine Eins vor dem Komma der Gesamtprüfungsnote erreicht. Die Jahrgangsbeste mit einer 1,78 als Gesamtnote ist Anna-Maria Perner aus der österreichischen Steiermark. Anna-Maria Perner hat im Bieneninstitut Kirchhain, Hessen gelernt. Sie freut sich über die Urkunde und ein Preisgeld vom Deutschen Imkerbund e.V.