Pflanzenschutzmittelrückstände in Salatgurken (PDF, nicht barrierfrei)
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Pflanzenschutzmittelrückstände in Salatgurken?
Insgesamt wurden 28 Proben Salatgurken, darunter vier spanische Proben aus ökologischem Anbau, auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Jahr 2025 untersucht. In 21 Proben waren Pestizidrückstände nachweisbar. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden nicht festgestellt.
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Salatgurke – kalorienarmes und erfrischendes Gemüse! Die Salatgurke, auch Schlangengurke genannt, ist die längste von den bekannten Gurkensorten. Beim Kauf sollte eine frische Salatgurke kräftig grün aussehen sowie knackig und fest sein. Gurken sind mit rund 97 Prozent hohem Wasseranteil nicht nur sehr erfrischend sondern auch kalorienarm. Durch den hohen Gehalt an Kalium wirken sie harntreibend und regen somit die Nierentätigkeit an. Salatgurken unter fließendem Wasser gut abwaschen, mit einem Tuch trocken reiben und möglichst mit der Schale essen. Der Großteil der Vitamine und Mineralstoffe sitzt unter der Schale. Bei der Zubereitung der Salatgurke das Stielende, Bitterstoffe bilden sich zuerst hier, großzügig abschneiden. Bei 12 bis 15 Grad an einem kühlen dunklen und luftigen Ort, optimal in Keller gelagert, bleibt die Salatgurke bis zu drei Wochen haltbar und frisch. Salatgurke zählt zu dem kälteempfindlichen Gemüse und sollte aus diesem Grund bestmöglich nicht im Kühlschrank liegen. Bei Zimmertemperatur gelagerte Gurken innerhalb von ein bis zwei Tagen verarbeiten. |
Untersuchungsergebnisse des LAVES
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2025 insgesamt 28 Proben Salatgurken auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Zehn Proben stammten aus den Niederlanden, je acht aus Spanien und Deutschland, bei zwei Proben war die Herkunft nicht angegeben.
In 21 Proben (= 75 Prozent), darunter acht aus den Niederlanden, vier aus Spanien, sieben aus Deutschland sowie die beiden Proben ohne Angabe der Herkunft, waren Pestizidrückstände nachweisbar.
In den weiteren sieben Proben (= 25 Prozent) wurden keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. Dabei handelte es sich um vier Proben Salatgurken aus Spanien aus ökologischem Anbau, sowie um drei Proben aus konventionellem Anbau, wovon zwei aus den Niederlanden und eine aus Deutschland stammten.
Die Ergebnisse der Rückstandsverteilung auf die Herkunftsländer ist in Abbildung eins dargestellt.
Mehrfachrückstände, das heißt zwei oder mehr Wirkstoffe pro Probe, waren in 16 Proben (= 57 Prozent) feststellbar.
Am häufigsten wurden zwei Wirkstoffe pro Probe detektiert. Die höchste Anzahl von sechs Wirkstoffen wurde in einer Probe aus Deutschland bestimmt (siehe Abbildung zwei).
In den Salatgurken wurden insgesamt 20 verschiedene Wirkstoffe bestimmt (siehe Abbildung drei). Am häufigsten wurden die Fungizide Cyprodinil (neunmal) und Propamocarb (neunmal) sowie das Insektizid Flonicamid (siebenmal) nachgewiesen.
Fazit:
In Salatgurken können Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthalten sein.
Weitere Untersuchungsergebnisse und Informationen zu Pflanzenschutzmitteln in folgendem Artikel: