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Pflanzenschutzmittelrückstände in Tafeltrauben

Ergebnisse des 4. Quartals 2013


Zusammenfassung

Im Oktober und November 2013 wurden insgesamt 25 Proben Tafeltrauben aus 5 Herkunftsländern auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. 2 Proben Trauben enthielten keine nachweisbare Rückstände. Höchstgehaltsüberschreitungen wurden in den Proben nicht festgestellt.

Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Oktober/November 2013 insgesamt 25 ProbenTafeltrauben (17x helle und 8x blaue Trauben) aus konventionellem Anbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Die Trauben kamen hauptsächlich aus Italien (13x). Weitere Proben stammten aus Brasilien (5x), Griechenland (4x), Spanien (1x) und der Türkei (1x). Bei einer Probe war das Herkunftsland nicht bekannt. In Abbildung 1 sind die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen dargestellt.

Abbildung 1  
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Tafeltraubenproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

Lediglich in 2 Proben Trauben aus Brasilien waren keine nachweisbaren Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthalten. Pflanzenschutzmittelrückstände über den gesetzlich festgelegten Höchstgehalten wurden in den Proben nicht festgestellt.

Abbildung 2  
Abbildung 2: Anzahl der Mehrfachrückstände in Tafeltraubenproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

In Abbildung 2 ist die Anzahl der nachgewiesenen Rückstände dargestellt. Insgesamt enthielten 92 % der Trauben Mehrfachrückstände, d. h. mehr als ein Wirkstoff pro Probe. Eine Probe Trauben aus der Türkei enthielt 11 verschiedene Wirkstoffe, überwiegend konnten 3 bis 8 Wirkstoffe analysiert werden. In den brasilianischen Trauben waren maximal 4 Wirkstoffe enthalten.

Abbildung 3  
Abbildung 3: Nachgewiesene Pflanzenschutzmittelwirkstoffe in den Tafeltraubenproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

Abbildung 3 zeigt das Wirkstoffspektrum der in den Proben festgestellten Pflanzenschutzmittelwirkstoffe. Insgesamt wurden in den 25 untersuchten Proben 40 verschiedene Wirkstoffe in den Trauben nachgewiesen. Die am häufigsten bestimmten Wirkstoffe sind die Fungizide Fluopyram (14x), Dimethomorph (12x) und Spiroxamin (12x).

Fazit:

Lediglich 2 von 25 Tafeltraubenproben wiesen keine Pflanzenschutzmittelrückstände auf. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Rückstandssituation, wie auch in den Vorjahren, stark vom Herkunftsland abhängig ist. Die Trauben aus Brasilien enthielten maximal 4 Wirkstoffe, während in den Proben von den Mittelmeeranrainern (Italien, Griechenland und der Türkei) bis zu 11 Wirkstoffe festgestellt wurden.

Ingesamt gehören die untersuchten Tafeltrauben auch weiterhin zu den stärker mit Pflanzenschutzmittelrückständen behafteten Obstarten.

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