Ausbildung zu Chemielaborant/-innen beim LAVES am Standort Lüneburg (derzeit ausgesetzt)

Ausbildungsberuf: Chemielaborantin/Chemielaborant

Standort: Institut für Bedarfsgegenstände (IfB Lüneburg), Am alten Eisenwerk 2a, 21339 Lüneburg

Ausbildungsbeginn:

Aufgrund von umfangreichen Umbaumaßnahmen im Institut wird die Ausbildung aktuell leider ausgesetzt.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre, Verkürzung bei guten Leistungen möglich

Das bringst du mit:

• mindestens einen Realschulabschluss
• überdurchschnittliche Leistungen in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern (Chemie, Biologie, Physik)
• Interesse an chemischen Themen und Arbeiten

Ausbildungsinhalte:

Die Proben werden mit chromatografischen Methoden analysiert (Flüssigkeits-, Dünnschicht-, Gas- und Ionenchromatografie). Weitere Analysemöglichkeiten sind spektroskopische Untersuchungen (Fotometrie, Röntgenfluoressenzanalyse und Atomabsorptionsspektroskopie), Titration, Gramfärbung, pH-Wert Bestimmung und das anschließende Auswerten der Ergebnisse.

Ausbildungsbereiche/-verlauf:

Das IfB Lüneburg ist in verschiedene Zuständigkeitsbereiche unterteilt. Auszubildende lernen jeden dieser Bereiche kennen.

In den Zuständigkeitsbereichen werden beispielsweise folgende Arten von Proben untersucht:

• Spielwaren/Scherzartikel: Seifenblasen, Spielzeugautos, Farbkästen, Buntstifte, Holzspielklötze
• Wasch- und Reinigungsmittel: Wachmitteltabs, Brillenputztücher, Desinfektionsmittel, Frostschutzmittel
• Naturmaterialien: Servietten, Kleidungsstücke, Stofftiere, Pappgeschirr, Lederschuhe
• Kunststoffe: Brotdosen, Kochgeschirr aus Plastik, Becher, Kunststoffspielzeug, Verpackungen
• Kosmetische Mittel: Nagellack, Handseife, Haarshampoo, Handcreme, Parfüm, Lippenstift, Tattoofarben, Sonnencreme
• Mikrobiologie: Unterstützung durch Suche nach mikrobiologischen Belastungen von Proben
• Elemente: Schmuck, Kochtöpfe, Keramik, Küchenutensilien aus Metall, Grillrost

Berufsschule:

Die BBS 1 Jobelmannschule in Stade wird im ersten Ausbildungsjahr im Wechsel ein bis zwei Tage in der Woche besucht (Donnerstag und jeden zweiten Freitag), in den Folgejahren nur noch einmal wöchentlich (der Schultag ändert sich je nach Ausbildungsjahr). Die Besonderheit dabei ist, dass nicht in Fächern sondern in Lernfeldern unterrichtet wird, zum Beispiel Lernfeld 2 „Trennen von Stoffsystemen“ oder Lernfeld 6 „organische Chemie“. Neben chemischen Kenntnissen werden auch Politik, Deutsch und Englisch unterrichtet.

Wahlqualifikationen:

• Präparative Chemie
• Chromatografie
• Spektroskopie
• Qualitätsmanagement
• Mikrobiologie
• Arbeiten mit vernetzten und automatisierten Systemen

Die Abschlussprüfung ist unterteilt in zwei Teile mit jeweils einer theoretischen und einer praktischen Prüfung. Im ersten Teil der Abschlussprüfung werden grundlegende Kenntnisse abgefragt und im zweiten Teil wird vertieft auf die Wahlqualifikationen eingegangen.

Standortbezogene Besonderheiten zur Ausbildung:

Zur Ergänzung des Berufsalltags finden innerbetriebliche Praktika statt:

• Maßanalyse
• Präparatives Arbeiten
• Fotometrie
• Physikalische Messungen
• Gravimetrie
• Chromatografie
• Technische Untersuchungen

Der Berufsschulunterricht wird durch internen Unterricht durch die Ausbilderinnen unterstützt, wodurch die Kenntnisse der Auszubildenden erweitert und gefestigt werden.

Auswahlverfahren:

Aus den eingegangenen Bewerbungen wird eine erste Vorauswahl getroffen. Diese Kandidaten und Kandidatinnen werden zum Einstellungstest am IfB Lüneburg eingeladen. Der Einstellungstest dient dazu die grundlegende Eignung für den Ausbildungsberuf zu prüfen. Nach Auswertung des Tests werden die Bewerberinnen und Bewerber, die am besten abgeschnitten haben, zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Im direkten Anschluss an das Vorstellungsgespräch besteht die Möglichkeit einen Rundgang durch das Institut zu machen.

Ansprechpartnerin für Fragen zur Ausbildung:

Dorit Lühmann

Tel.: 04131/8300-576

Ansprechpartnerin für Fragen zum Auswahlverfahren:

Juliane Herrmann

Telefon: 0441/57026-172