LAVES Logo mit Schriftzug Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Niedersachsen klar Logo

Pflanzenschutzmittelrückstände in naturtrüben Apfel- und Birnensäften

Ergebnisse aus dem Jahr 2013


Zusammenfassung

14 Proben naturtrübe Apfel- und 9 Proben Birnensäfte wurden auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. 86% der Apfelsaft- und 33% der Birnensaftproben waren rückstandsfrei. In keiner untersuchten Probe wurden Gehalte oberhalb der rechtlich zugelassenen Höchstgehalte nachgewiesen.

Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im 2. Quartal 2013 insgesamt 14 Proben naturtrübe Apfelsäfte und 9 Proben Birnensäfte auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Alle Säfte sind in Deutschland hergestellt worden. Es handelte sich um 11 Proben Apfelsäfte und 7 Birnensaftproben aus konventionell angebauten Äpfeln bzw. Birnen sowie 3 Apfelsaftproben aus biologischem Anbau. Die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen sind in Abbildung 1 zusammengefasst.

Abbildung 1  
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Apfel- und Birnensaftproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

12 Apfelsäfte (darunter 3 Bioproben) und 3 Birnensäfte waren rückstandsfrei. 2 weitere Proben Apfelsäfte enthielten jeweils einen Wirkstoff in Spuren (unterhalb von 0,01 mg/kg). In 6 Birnensaftproben wurden Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. Rückstände oberhalb des geltenden Höchstgehalts wurden in keiner Saftprobe bestimmt.

Abbildung 2  
Abbildung 2: Anzahl der Wirkstoffe in den Apfel- und Birnensaftproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

In den Apfelsaftproben wurden keine Mehrfachrückstände (mehr als ein Wirkstoff je Probe) nachgewiesen (siehe Abbildung 2). Eine Birnensaftprobe enthielt 2, eine weitere 3 verschiedene Wirkstoffe. Allerdings handelt es sich bei den in den Birnensaftproben nachgewiesenen Gehalten nur um geringe Rückstandsgehalte (bis maximal 0,02 mg/kg).

Abbildung 3  
Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in den Apfel- und Birnensaftproben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

In Abbildung 3 sind die nachgewiesen Pflanzenschutzmittelrückstande dargestellt. Zwei Apfelsaftproben enthielten lediglich Spuren des Insektizids Pirimicarb. In den Birnenproben wurden 4 verschiedene Wirkstoffe bestimmt; am häufigsten das Fungizid Boscalid (6x).

Fazit:

In 12 von 14 Apfelsaftproben wurden keine Rückstände nachgewiesen; zwei weitere Proben enthielten lediglich Spuren eines Wirkstoffs. 6 von 9 Birnensaftproben wiesen Wirkstoffrückstände auf. Da es sich bei den in den Birnensaftproben nachgewiesenen Gehalten meist nur um geringe Rückstandsgehalte handelte, sind auch die untersuchten Birnensäfte nur gering mit Pflanzenschutzmittelrückständen behaftet.

Apfel- und Birnensaftproben im Labor
Apfel-und Birnensaftproben im Labor
Naturtrübe Säfte von Äpfeln (rechts) und Birnen (links)

Naturtrübe Säfte von Äpfeln (rechts) und Birnen (links)

Weitere Informationen:

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln