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Feierliche Grundsteinlegung zum Erweiterungsbau des Institutes für Fische und Fischereierzeugnisse

Presseinformation Nr. 016 vom 12. Juli 2010


Noch ist die frisch gebaute Mauer niedrig, aber sie bildet bereits jetzt einen wichtigen Meilenstein für die Stärkung des Verbraucherschutzes in Niedersachen: Unter Beisein der niedersächsischen Verbraucherschutzministerin Astrid Grotelüschen und des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Enak Ferlemann wurde heute feierlich der Grundstein gelegt zum Um- und Neubau des Institutes für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven, das zum Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) gehört.

Ministerin Astrid Grotelüschen wies in ihrem Grußwort anlässlich der Feierstunde auf die Bedeutung der besonderen Untersuchungseinrichtung nicht nur für Niedersachsen, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus, hin. "Das Cuxhavener Institut mit seiner gebündelten Kompetenz zu Lebensmitteln aus Meer und Binnengewässern ist eines von nur wenigen vergleichbaren Einrichtungen in Deutschland. Die Arbeit dieser Experten trägt ganz entscheidend zur Sicherheit dieser Lebensmittel bei. Es ist wichtig, dass wir im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher diesen Standort ganz besonders stärken."

In einer feierlichen Zeremonie legte die Ministerin eine Zeitkapsel – Inhalt unter anderem der Architektenplan, Euro-Münzen und die Verpackung einer am selben Tag erhaltenen Lebensmittelprobe des Institutes - in den Grundstein des Erweiterungsbaus.

"Wir freuen uns sehr darüber, dass die Baumaßnahmen jetzt beginnen können", sprach LAVES-Präsident Prof. Dr. Eberhard Haunhorst den vielen bei der Feierstunde anwesenden LAVES-Mitarbeitern aus dem Herzen. Für die Baumaßnahmen wurden mit dem Kabinettsbeschluss vom 3. März 2009 die erforderlichen Mittel aus dem Konjunkturpaket II bereitgestellt: für den neuen Erweiterungsbau fast 5 Millionen Euro, für die Umbaumaßnahmen im bisher genutzten Gebäude rund 1,25 Millionen Euro. Das Richtfest wird schon für Ende 2010 erhofft. Ende 2011 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein.

"Die neuen Räumlichkeiten werden den vielfältigen Anforderungen einer hochmodernen, amtlichen Laboreinrichtung gerecht und wir können die Untersuchungskapazitäten unserer Fachbereiche noch weitaus besser anwenden" ergänzte die Leiterin des Institutes, Dr. Edda Bartelt. Rund 10.000 Untersuchungen an Fischen und Fischereierzeugnissen werden in den Laboren des LAVES-Institutes jährlich durchgeführt.

Mit dem Neubau (524 m² - Laborräume) - einem zweigeschossigen Laborgebäude mit drittem Dachgeschoss für die Unterbringung der technischen Versorgung in unmittelbarer Nachbarschaft zum bisher genutzten Gebäude in der Schleusenstraße – erhält der größte Laborkomplex des Institutes, die Rückstandsanalytik, wesentlich mehr Raum. Ein Großteil der im Institut anfallenden Proben wird hier unter anderem auf unerlaubte Arzneimittelrückstände, Konservierungsstoffe oder Farbstoffe untersucht. Der Laborkomplex zur Bakteriologie und Molekularbiologie, in dem Fische und Fischereierzeugnisse auf krankmachende Erreger sowie ihre hygienische Beschaffenheit überprüft werden, kann ebenso vom Neubau profitieren. Auch der Laborkomplex für "Marine Diagnostik", der etwa im Rahmen des Monitorings der Muschel-Erntegebiete im Wattenmeer gemäß dem geltenden Hygiene- und Seuchenrecht Untersuchungen durchführt, findet hier modernste Laborbedingungen vor. Nicht zuletzt erhalten hier die für den Untersuchungsablauf des gesamten Institutes so entscheidenden Servicelabore die dringend notwendigen, stark verbesserten räumlichen Bedingungen.

Im bisherigen, 40 Jahre alten Institutsgebäude, das nicht nur räumlich umgestaltet, sondern auch nach neuesten Standards einer wirtschaftlichen Energieversorgung umgebaut wird, können unter anderem die Labore zur allgemeinen Untersuchung, zur sensorischen Prüfung auf Geruch, Geschmack und Aussehen sowie für Spezialuntersuchungen unter verbesserten Bedingungen arbeiten.

Nähere Informationen zum LAVES-Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven erhalten Sie auf der LAVES-Internetseite www.laves.niedersachsen.de.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
13.07.2010
zuletzt aktualisiert am:
24.07.2010

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