Zukunftstag 2011 im LAVES - 65 Jungen und Mädchen schauen hinter die Kulissen
Im Rahmen des "Zukunftstages" am 14. April haben die acht LAVES-Institute wieder ihre Türen für Mädchen und Jungen der fünften bis zehnten Klasse geöffnet. Mehr als 60 Schülerinnen und Schüler aus ganz Niedersachsen nutzten die Möglichkeit, hinter die Kulissen des LAVES zu schauen.
20 Schülerinnen und Schüler kamen am 14.04.2011 in das Lebensmittelinstitut Braunschweig.
Nach einer Einführung über das Procedere bei einer Plan- und Beschwerdeprobe und einer Sicherheitseinweisung wurden die Schüler in den verschiedenen Fachbereichen schon erwartet und konnten dort Einblicke in die Tätigkeiten des Lebensmittelinstituts nehmen. So konnten sie z. B. Honig verkosten oder Farbstoffe auftragen. Sie konnten pipettieren, mikroskopieren und auch Genusstauglichkeitsprüfungen durchführen. Sie waren in der Mikrobiologie, bekamen Einblicke in den Abteilungen für Diätetische Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel, Spurenanalytik, Rückstände und Kontaminanten, Gentechnik, alkoholische und nichtalkoholische Getränke sowie Honig und Backwaren.
Zum Abschluss gab es noch eine Infomappe, damit die Schüler auch für später noch „etwas in der Hand“ haben.
Im LAVES Institut für Bienenkunde in Celle waren 5 Schülerinnen und 1 Schüler zu Gast.
Bei strahlendem Sonnenschein strahlende Gesichter junger Schülerinnen und Schüler mit etwas honigverschmierten Mündern und das alles am geöffneten Bienenvolk im Bieneninstitut in Celle. So war der Zukunftstag 2011 auch für die Mitarbeiter des Bieneninstitutes ein echter Erfolg.
„Ich will auf jeden Fall Imkerin oder Laborantin werden, vor Bienen habe ich sowieso keine Angst“ resümierte die elfjährige Melanie den heutigen Zukunftstag am Bieneninstitut in Celle.
Edda, ebenfalls 11 Jahre alt, die eigentlich ihren Zukunftstag viel lieber bei einem Tierarzt verbringen wollte, sagte während sie eine junge Biene auf ihrer Hand beobachtete „das war eine super Idee meiner Mutter mir für den Zukunftstag alternativ das Bieneninstitut vorzuschlagen“.
Insgesamt waren fünf Schülerinnen und ein Schüler ins Bieneninstitut gekommen, um sich die verschiedenen Berufe, die im Institut vertreten sind, erklären zu lassen. So bekamen sie einen Einblick in die Verwaltungsarbeit des Institutes, in die Honiganalytik im Labor und konnten sich bei den Beschäftigten über deren Werdegang und Berufsausbildung informieren. Zwischendurch gab es zur Stärkung Honigbrötchen.
Zusammen mit den Imker-Auszubildenden haben sie gemeinsam Bienenwaben für deren Einsatz im Sommer vorbereitet und sich dabei über Schule und Ausbildung von „Frau zu Frau“ ausgetauscht. Denn derzeit erlernen vier junge Frauen und drei junge Männer den Ausbildungsberuf zum Imkergehilfen im hiesigen Institut.
Wir – die Mitarbeit des Bieneninstitutes - sind uns sicher, der Tag war auch eine gute Investition in die Zukunft.
Im Veterinärinstitut-Oldenburg am Standort Philosophenweg haben sich vier Jungen und acht Mädchen den Laboralltag zeigen lassen.
Zuerst haben die Kinder selbst „Proben“ bearbeitet und anschließend durch das Fenster des Sicherheitslabors gezeigt bekommen, wie für die BSE-Untersuchung Probenmaterial genommen wird. Durch das Fenster der Sektionshalle konnte, wer wollte, die Sektion eines Huhns mitverfolgen und in einen Lämmerkopf hinein sehen. Später wurde gezeigt, wie mit einer Schierlampe überprüft wird, ob sich Hühnerembryonen gut entwickeln oder gestorben sind.
Und um besser verstehen zu können was ein Pipettierroboter tatsächlich macht, wurde das Laves-Logo aus gefärbtem Wasser pipettiert. Außerdem konnten die Kinder und Jugendlichen selbst aktiv werden und extrahieren, isolieren, pipettieren, analysieren und mikroskopieren – was ihnen ganz offensichtlich großen Spaß bereitet hat.
In jeder Abteilung gab ein/e Ansprechpartnerin/partner den Kindern Informationen über ihr Arbeitsgebiet und ihre Tätigkeit sowie ihre Ausbildung.
Die Schüler durften unter der Anleitung der Kollegen/innen selbst pipettieren, zentrifugieren sowie Bakterien und Parasiten unter dem Mikroskop bestaunen.
Aus sicherer Distanz konnte bei der Sektion eines Schwans zugeschaut werden.
Die Schülerinnen nahmen mit großem Interesse alle neuen Eindrücke auf und stellten ihren Ansprechpartnern viele Fragen.
Das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse in Cuxhaven hatte am 14. April zwei Schüler zu Gast.
Die beiden konnten sich vor allem über Fischarten, Fischverderb sowie Parasitennachweis informieren und hatten zudem noch die Gelegenheit, die tierärztliche Begutachtung eines verendeten Seehundes zu begleiten.
(Foto folgt)
mitzuerleben.
Nach der Begrüßung wurden die Schülerinnen und Schüler mit Laborkittel und Schutzbrille ausgestattet, um dann das Lebensmittelinstitut näher kennenzulernen.
Auf große Begeisterung stießen die Experimente und Versuche, die von unseren Auszubildenden vorbereitet wurden und von den Schülerinnen und Schülern selbst durchgeführt werden konnten:
- Vereinfachte Papierchromatographie
- "Versilberung“ bzw. „Vergoldung“ von Münzen
- Ausfilterung von Farb- und Aromastoffen aus Cola
- Herstellen von „Elefantenzahnpasta“ (Katalyse von Wasserstoffperoxyd)
-„Magischer Farbwechsel“ von Flüssigkeiten mit Hilfe von Indikatoren
Bei einer Führung durch das Gebäude wurden die technischen Anlagen, die für den Laborbetrieb erforderlich sind, gezeigt. Dazu gehören aufwendige Aggregate, die für den notwendigen Luftwechsel in den Räumen und eine ausreichende Leistung von Abzügen und Abzugshauben sorgen, Anlagen zur Gewinnung von hoch reinem Wasser für hochempfindliche Untersuchungsverfahren und schließlich auch eine Neutralisationsanlage für das Abwasser.
Mit vielen neuen Eindrücken sind die jungen Gäste am Ende des Tages nach Hause gegangen.
Auch im Futtermittelinstitut Stade hatten sich 4 Jugendliche im Alter von 11 – 15 Jahren für den diesjährigen Zukunftstag angemeldet.
Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung über den Umgang mit mikrobiologischem und chemischem Material folgte bei einem Rundgang durch das Haus die Vorstellung der einzelnen Fachbereiche. Die Jugendlichen konnten anschließend einen kleinen Einblick in den Bereich der mikrobiologischen und mikroskopischen Arbeit erlangen.
Sie bekamen eine kurze Einweisung in der Bakteriologie über Anzüchtung, Selektierung und Differenzierung. Anschließend konnten sie anhand verschiedener Anzuchts- und Selektivmedien das Wachstum einiger Keime vergleichen und den Weg der Keimdifferenzierung nachvollziehen.
Ebenso konnten sie ein Präparat für eine Gramfärbung herstellen und die Unterschiede der Bakterien unter dem Mikroskop selbst erkennen.
Danach probierten sie sich beim Pipettieren mit verschiedenen Pipettierhilfen. Wasser musste in Reagenzröhrchen gefüllt – ein Röhrchen mit Tinte versetzt – homogenisiert – und zur Herstellung einer Verdünnungsreihe verwendet werden.
Beim Abwiegen einer Probe lernten sie neben Genauigkeit zusätzlich noch einige Grundzüge des QM´s kennen. Diese Proben konnten sie dann im Zuge einer Untersuchung auf Zusammensetzung selbstständig separieren und auswerten. Durch den direkten Vergleich fiel ihnen auf, wie wichtig Homogenisation und sehr genaues Arbeiten ist, um immer gleich richtige Ergebnisse zu erzielen Die Jugendlichen waren sehr interessiert und stellten viele Fragen bezüglich der Arbeit des Institutes.
Im Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg waren in diesem Jahr vier Jungen zu Gast und zwar im Bereich "Bedarfsgegenstände mit Lebensmittelkontakt" sowie "Elementanalytik allgemein".
Dort erhielten sie einen Überblick über den Aufgabenbereich und die eingesetzten Geräte.
Anschließend hatten sie im Ausbildungslabor Gelegenheit selbst qualitative Analysen durchzuführen.
Die Betreuung erfolgt durch einen technischen Mitarbeiter des genannten Fachbereiches.
Schülergruppe vor dem Lebensmittelinstitut Braunschweig