Zukunftstag 2012 im LAVES - 92 Jungen und Mädchen schauen hinter die Kulissen
Im Rahmen des "Zukunftstages" am 26. April 2012 haben die sechs LAVES-Institute sowie die Zentrale wieder ihre Türen für Mädchen und Jungen der fünften bis zehnten Klasse geöffnet. Mehr als 90 Schülerinnen und Schüler aus ganz Niedersachsen nutzten die Möglichkeit, hinter die Kulissen des LAVES zu schauen.
Zum diesjährigen Zukunftstag haben sich acht Schülerinnen und Schüler im LAVES Institut für Bienenkunde in Celle eingefunden.
Ab 8.30 Uhr ging es los, um zunächst die verschiedenen Berufsbilder im Institut kennenzulernen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden über ihren Werdegang von den Schülern befragt. Dann ging es in den Institutsgarten, um gemeinsam in ein Bienenvolk hineinzuschauen. Dabei war schnell die Scheu genommen und wie selbstverständlich haben die begeisterten Jugendlichen Wabe für Wabe sich das Leben der Bienen im Bienenkasten angeschaut. Viele interessierte Fragen konnten beantwortet werden. Erstaunlich, was die Schüler schon an Wissen mitgebracht haben. Nach einem stärkenden gemeinsamen Frühstück mit Honigbrötchen ging es dann ins Labor. Hier haben die Schüler dann gemeinsam über das Auswiegen der Proben, der Bestimmung des Wassergehaltes und der Leitfähigkeit, selber eine Teilanalyse von Sortenhonigen durchgeführt.
Kommentar eines Schülers „Ich wusste gar nicht, dass so viele verschiedene leckere Honigsorten gibt“. Rundum war es ein gelungener Zukunftstag 2012 für die Schüler und natürlich auch für die engagierten MitarbeiterInnen im Bieneninstitut Celle.
25 Schülerinnen und Schüler kamen am 26.04.2012 in das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover - Standort Braunschweig.
Nach einer Einführung über das Procedere bei einer Plan- und Beschwerdeprobe und einer Sicherheitseinweisung wurden die Schüler in den verschiedenen Fachbereichen schon erwartet und konnten dort Einblicke in die Tätigkeiten des Institutes nehmen.
Sie konnten pipettieren, mikroskopieren und auch Genusstauglichkeitsprüfungen durchführen. Sie waren in unterschiedlichen Fachbereichen, bekamen Einblicke in den Abteilungen für Diätetische Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel, Mikrobiologie, Spurenanalytik, Rückstände und Kontaminanten, Gentechnik, alkoholische und nichtalkoholische Getränke sowie Fette und Öle, Fertiggerichte, Suppen und Soßen, Süßspeisen und Brotaufstriche.
Zum Abschluss gab es noch eine Mappe mit allerlei Infomaterial, unter anderem noch einmal eine Bildergeschichte über den Verlauf einer Plan- und Beschwerdeprobe.
Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg am Standort Philosophenweg haben sich sieben Jungen und sechs Mädchen den Laboralltag zeigen lassen.
Zuerst haben die Kinder selbst „Proben“ bearbeitet, anschließend wurde durch das Fenster des Sicherheitslabors gezeigt, wie BSE-Proben untersucht werden. Durch das Fenster der Sektionshalle konnte zugesehen werden, wie ein Rinderherz und das Gehirn eines Kalbes aufgeschnitten wurden.
Später wurde gezeigt, wie mit einer Schierlampe überprüft wird, ob sich Hühnerembryonen gut entwickeln. Außerdem konnten die Kinder und Jugendlichen selbst aktiv werden und mikroskopieren, pipettieren, extrahieren, isolieren und analysieren – was ihnen ganz offensichtlich großen Spaß bereitet hat.
Am Zukunftstag 2012 im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover - Standort Hannover haben acht Kinder teilgenommen, drei Mädchen und fünf Jungen, im Alter von 11 bis 14 Jahren.
In sieben Fachbereichen des Hauses wurden folgende Aktionen für die Kinder vorbereitet bzw. von den Kindern durchgeführt:
- Wildtierquiz
- Bakteriendiagnostik: Färbung von Bakterien und Anschauen unter dem Mikroskop
- Backhefe und Actimel – was lebt darin und Sensorik von Joghurt
- Chromatographie von Filzstiftfarben, Farbentwicklung bei pH-Indikatoren, Reaktionen zwischen Trockeneis und Wasser
- Virendiagnostik durch Fluoreszenz im Mikroskop
- Simulierte Diagnostik von künstlichem Rinderblut auf die Krankheit Rinderleukose
- Pipettier-Wettbewerb
Am diesjährigen „Zukunftstag“ hatten 18 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 16 Jahren die Gelegenheit, den Untersuchungsbetrieb im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg - Standort Martin-Niemöller-Straße mitzuerleben. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einweisung in das Institut wurden die Schüler in 3 Gruppen aufgeteilt.
Die Gruppen wurden durch den Hausmeister jeweils zeitversetzt durch die Technikräume geführt. Außerdem erhielten die Schüler Einblick in die Labore und konnten unter Aufsicht der Auszubildenden des Institutes zahlreiche Experimente durchführen. Dazu gehörten z.B.:
Papierchromatographie, „Versilberung“ bzw. „Vergoldung“ von Kupfermünzen, Explodierende Gummibärchen und scheinbare Verbrennung von Geldscheinen.
Es hat geknallt, es war bunt und schön anzusehen.
Nach einer kurzen Stärkung ging es mit zu den Eltern bzw. Bekannten in die einzelnen Abteilungen, um sich dort einen Überblick über den Arbeitsplatz zu verschaffen.
Im Großen und Ganzen war dieser Vormittag für die Schüler eine gelungene Abwechslung vom Schulalltag.
Im Futtermittelinstitut Stade hatten sich 6 Mädchen im Alter von 12 – 16 Jahren für den diesjährigen Zukunftstag angemeldet.
Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung über den Umgang mit mikrobiologischem und chemischem Material folgte bei einem Rundgang durch das Haus die Vorstellung der einzelnen Fachbereiche.
Anschließend erarbeiteten sie sich die Gefahrensymbole beim Überprüfen der Piktogramme einiger Chemikalien. Dadurch konnten wir das Augenmerk auf die Sicherheit und den Umgang mit Chemikalien schulen.
Danach folgte ein kurzer Exkurs in die Grundfertigkeiten für Mikrobiologie, Mikroskopie und Chemie. Der Umgang mit der Waage (Einstellen der Libelle, QM durch Kontroll-wägung, Tara, genaues Abwiegen) wurde ebenso geübt, wie das Anfertigen und Färben eines Gramausstriches. Die unterschiedlichen Pipettierhilfen (Piläusball, Pipettierhelfer, elektrische Pipettierhilfen) konnten anhand der Herstellung einer Verdünnungsreihe (richtiges pipettieren, homogenisieren) getestet werden.
In der Chemie konnten sie dann, bei einer Säure-Laugen-Tritration, ihre neu erworbenen Fertigkeiten testen.
Beim Versuch ihnen die Chromatographie zu erläutern zeigte sich die Phantasie der Schülerinnen. Es wurde gemalt, diskutiert und bewundert, was an Kunstwerken zustande kam. Eine Vorstellung, wozu die Chromatographie dienen kann, bekamen sie bei einem Blick auf die „Agarplatten“, die zum Nachweis auf Antibiotika dienen.
Zusammenarbeit mussten sie im Zuge einer Untersuchung auf die Zusammensetzung eines Futtermittels beweisen. Ein Mischfuttermittel musste sortiert, abgewogen, berechnet und bewertet werden. Diese Arbeit war mit vielen „dauert das lange“ begleitet, dennoch machten sie ihre Arbeit sehr sorgfältig.
Zum Schluss konnten sie noch ein wenig in die Mikrobiologie hineinschnuppern. Die Erkenntnis, wie viele Kriterien zur Differenzierung von Bakterien herangezogen werden müssen, lernten sie durch die Beschreibung von 6 Bakterienarten (Farbe und Form der Kolonien), die auf unterschiedlichsten Nährmedien gewachsen, bzw. nicht gewachsen waren kennen.
Ein weiteres Kriterium, die Mikroskopie ihres Grampräparates wurde mit viel Interesse angegangen.
Die Mädchen gingen mit viel Spaß, Interesse, Sorgfalt und Teamgeist an alle Aufgaben heran. Dieser Tag hat allen viel Spaß gemacht – ihnen aber auch gezeigt, wie genau gearbeitet werden muss um korrekte Ergebnisse zu erhalten.
In diesem Jahr waren am Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg im Rahmen des Zukunftstages 5 Schülerinnen und Schüler zu Gast. Vertreten waren damit die Klassenstufen 6 und 7 aus den umliegenden Schulen.
Nach der Begrüßung wurden die Schülerinnen und Schüler mit Laborkittel und Schutzbrille ausgestattet. Es folgte ein Rundgang durch die einzelnen Labore um einen kurzen Einblick in das Tätigkeitsfeld des Institutes zu bekommen.
Danach wurde ihnen im Rahmen einer kleinen Sicherheitseinweisung auch die neuen GHS-Piktogramme erklärt.
Im Anschluss hatten sie die Gelegenheit im Lehrlabor verschiedene Experimente selber durchzuführen wie z.B.:
- Dünnschichtchromatographie von Farbstoffen
- Flammenfärbung von verschiedenen Elementen
- Boraxperle
- Ionennachweise von Salzen
LAVES-Zentrale am Röverskamp in Oldenburg
Vier Schüler verbrachten ihren Zukunftstag in diesem Jahr in der LAVES-Zentrale am Röverskamp in Wardenburg. In einem Vortrag, in dem viele Fragen gestellt und gemeinsam Antworten gefunden wurden, erfuhren sie „Was heisst „LAVES“ überhaupt?“, „Was ist Verbraucherschutz“ und was tun die LAVES-Mitarbeiter, um die Sicherheit von Lebensmitteln und anderen Produkten sicherzustellen. Außerdem wurden die Jugendlichen im Dezernat
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit aktiv in die Erstellung und Verteilung des Pressespiegels eingebunden und konnten die computergestützte Zeiterfassungssoftware selber ausprobieren.
Das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse in Cuxhaven hatte am 26. April fünf Schüler zu Gast.
(weitere Informationen folgen)
Schülergruppe vor dem Eingang des Lebensmittel- und Veterinärinstitutes Braunschweig/Hannover - Standort Hannover