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Kompostierung von Putenkadavern unter Seuchenbedingungen in Niedersachsen

Was soll mit massenhaft anfallenden Geflügelkadavern im Tierseuchenfall passieren?


Diese Frage stellte sich auch Tierärztin Dr. Inga Schwarzlose. Verarbeitungsbetriebe, die für die Beseitigung von Schlachtabfällen und Kadavern zuständig sind, könnten im Falle einer sich schnell ausbreitenden Tierseuche an die Grenzen ihrer Kapazitäten kommen. Nach EU-Recht sind bei Auslastung dieser Anlagen oder wenn Verschleppungsrisiken zu erwarten sind, auch das Vergraben und Verbrennen zulässige Verfahren der Entsorgung. Eine alternative und in anderen Ländern wie z. B. in den USA und in Kanada auch bereits erfolgreich praktizierte Methode ist die Kompostierung von Tierkadavern.

Frau Dr. Schwarzlose hat im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung und der Task-Force Veterinärwesen des LAVES in Zusammenarbeit mit der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, den Veterinärinstituten und dem Futtermittelinstitut des LAVES sowie Kollegen aus der Industrie eine experimentelle Doktorarbeit über die Kompostierung von Putenkadavern angefertigt und ausführlich die Problematik dieser Methode der Tierkörperbeseitigung diskutiert. Im Dezember 2012 konnte Frau Dr. Schwarzlose nun stolz ihre Promotionsurkunde entgegennehmen.

Dr. Schwarzlose, Dr. Runge Bildrechte: Dr. Schwarzlose
Dr. Inga Schwarzlose mit ihrem Doktorvater Priv.-Doz. Dr. Martin Runge (LAVES, Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover)
Putenhahn

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