Woher stammt der Spargel auf dem Teller?
Mit einer speziellen Analytik - der Stabilisotopenanalyse - untersucht das LAVES regelmäßig die Herkunft
Der Nachweis der geografischen Herkunft bei weißem Spargel gelingt mit Hilfe unterschiedlicher Verfahren der Stabilisotopenanalyse. Die Untersuchung der Stabilisotopenverhältnisse der Bioelemente Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff und Schwefel in verschiedenen Fraktionen des Spargels lässt in vielen Fällen eine Unterscheidung zwischen Spargel aus Deutschland und dem Ausland unter Anwendung statistischer Modelle zu.
In den Jahren 2015 bis 2019 wurden insgesamt rund 200 Spargelproben mit Hilfe der Stabilisotopenanalyse. Hiervon wurden 45 Proben im Rahmen der Norddeutschen Kooperation (NOKO) zur Untersuchung eingesandt. Die Deklaration der geografischen Herkunft hatte bei 118 Proben einen Bezug zu deutschen, insbesondere aber auch zu niedersächsischen Anbaugebieten. Darüber hinaus wurden 45 Spargelproben mit Herkunftsangabe „Ausland“ (Griechenland, Peru, Spanien, Ungarn und Italien) sowie 43 Referenzproben mit gesicherter geografischer Herkunft in deutschen Anbaugebieten untersucht.
Bei vier Spargelproben wurde die Deklaration der geografischen Herkunft „Deutschland“ als irreführend beurteilt. Es wurden entsprechende Hinweise an die zuständigen Kontrollbehörden zur Ergreifung weiterer Maßnahmen ausgesprochen.
Ausblick:
Auch im Jahr 2021 steht die Überprüfung der geografischen Herkunft von weißem Spargel wieder im Untersuchungsfokus des Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg.
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