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Fische aus Niedersächsischen Aquakulturen kaum mit PFT belastet

Aufgrund der zahlreichen Meldungen aus Nordrhein-Westfalen über Untersuchungsergebnisse von hohen Belastungen von Fischen mit perfluorierten Tensiden (PFT) werden auch in Niedersachsen regelmäßig Messungen dieser Art durchgeführt. Bisher wurden insgesamt 37 Proben im Institut für Fischkunde Cuxhaven untersucht, dabei handelt es sich ausschließlich um Proben von Fischen aus Niedersächsischen Aquakulturen aller Landkreise – untersucht wird mit Hilfe der LC-MS/MS-Technik auf diesen Parameter.

Positives Ergebnis: Lediglich in zwei Proben aus dem Landkreis Holzminden wurden geringe Mengen Perfluoroctansulfonsäure (< 10 µg/kg) nachgewiesen. Laut Stellungnahme des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) Nr. 035/2006 vom 27. Juni 2006 sind Fische erst mit PFT-Konzentrationen oberhalb von 20 µg/kg als nicht verkehrsfähig einzustufen.

PFT sind Verbindungen, die in vielen industriellen Produkten zu finden sind. Als Stoffe, welche die Oberflächenspannung herabsetzen, sind sie z. B. in Teflonbeschichtungen von Bratpfannen sowie in der Imprägnierung von Textilien zu finden. PFT können für Mensch und Tier toxisch sein. Darüber hinaus sind PFT bioakkumulierend: D.h. sie reichern sich im Körper an und werden dort nur sehr langsam abgebaut. PFT sind weltweit verbreitet und wurden sogar schon in Leberproben von Eisbären nachgewiesen.

In einem weiteren Untersuchungsprogramm werden in Ergänzung zu den Messungen von PFT in Fischen aus Niedersächsischen Aquakulturen derzeit gezielt Flussfische aus Elbe und Weser auf perfluorierte Tenside untersucht.

Forelle

Forelle aus Aquakultur

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