Fortbildungsveranstaltung Lebensmittelhygiene bei Lebensmitteln nichttierischer Herkunft

An den beiden Fortbildungsveranstaltungen „Lebensmittelhygiene bei Lebensmitteln nicht tierischer Herkunft“, die am 20.11.2012 in Braunschweig und am 27.11.2012 in Oldenburg stattfanden, nahmen insgesamt über 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil. Diese hohe Teilnehmerzahl zeigt, wie wichtig dieser Themenkomplex ist.

In den letzten Jahren lag der Fokus im Bereich der Lebensmittelhygiene sehr stark auf den Lebensmitteln tierischer Herkunft. Die EHEC-Krise im Jahr 2011 hat jedoch gezeigt, dass von pflanzlichen Erzeugnissen große Gefahren für die menschliche Gesundheit ausgehen können. Die Wahrnehmung der Verbraucher, aber auch der Behörden, hat sich dadurch verändert.

Im Rahmen der Veranstaltung standen deshalb Lebensmittel nicht tierischer Herkunft im Vordergrund. Neben allgemeinen Themen, wie mikrobiologische Risiken bei pflanzlichen Lebensmitteln wurde auch zu Sprossen und dem EHEC-Geschehen sowie den daraus resultierenden Auswirkungen auf das Lebensmittelrecht berichtet. Weiterhin wurden die Schwerpunkte „vorzerkleinertes Obst und Gemüse" sowie der umfangreiche Themenkomplex „Hygiene in Bäckereien" aus der Sicht des LAVES und der Lebensmittelüberwachungsbehörden intensiv beleuchtet.

Die Veranstaltung hat deutlich gemacht, dass die Bereiche der pflanzlichen Lebensmittel sowie der Bäckereien im Rahmen der amtlichen Lebensmittelkontrolle zukünftig intensiv bearbeitet und insbesondere auch die Lebensmittelunternehmer dahingehend kontrolliert werden müssen, ob die mikrobiologischen Kriterien der VO (EG) Nr. 2073/2005 eingehalten werden.

Aufgrund des großen Erfolgs der Veranstaltungen werden entsprechende Fortbildungen auch in den nächsten Jahren vom LAVES angeboten.