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Oliver Schmidt leitet Institut für Bedarfsgegenstände des LAVES in Lüneburg

Er tritt die Nachfolge von Dr. Astrid Rohrdanz an


Das Institut für Bedarfsgegenstände (IfB) in Lüneburg des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat einen neuen Leiter. Oliver Schmidt tritt die Nachfolge von Dr. Astrid Rohrdanz an, die das IfB seit 2006 geleitet und sich nun in den Ruhestand verabschiedet hat.

Der 47-Jährige ist bereits seit 2006 für das LAVES tätig. Zunächst arbeitete der studierte Lebensmittelchemiker als Prüfleiter im Bereich Bedarfsgegenstände, 2011 rückte er zum Fachbereichsleiter und zum stellvertretenden Institutsleiter auf. Zudem ist er in vielen Gremien auf nationaler und europäischer Ebene aktiv.

Dem neuen Institutsleiter liegt die praktische Arbeit im Labor besonders am Herzen. „Ich habe einen ausgeprägten Hang zur instrumentellen Analytik“, sagt Schmidt. Nach der Schule hatte er zunächst eine Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten absolviert. Vor seinem Wechsel zum LAVES war der gebürtige Rheinländer drei Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ruhr-Universität Bochum im Bereich Proteom-Analytik.

Am IfB Lüneburg mit rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden jährlich mehr als 17.000 Untersuchungen durchgeführt. Es ist bundesweit das einzige Institut, in dem ausschließlich Bedarfsgegenstände und kosmetische Mittel untersucht sowie beurteilt werden. Bedarfsgegenstände sind eine Vielzahl von Produkten aus dem täglichen Bedarf: beispielsweise Teller, Tassen, Backpapier, Verpackungen, Textilien, Schmuck und Spielwaren. In diesem breiten Untersuchungsspektrum spielen außerdem kosmetische Mittel (beispielsweise Zahnpasta, Cremes, Parfüme) und Reinigungs- und Pflegemittel (wie Waschpulver oder Putzmittel) eine große Rolle.

Im Rahmen der Norddeutschen Kooperation (NoKo) übernimmt das IfB wichtige Schwerpunktuntersuchungen für die Mitgliedsländer Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Bremen: Für alle Länder werden Spielwaren sowie Wasch- und Reinigungsmittel untersucht, für Berlin und Brandenburg zusätzlich Lebensmittelbedarfsgegenstände. Insgesamt umfasst das Volumen im Jahr mehr als 4.000 Untersuchungen.

Zu den Aufgaben des Instituts gehören außerdem die Begleitung von Betriebskontrollen als Sachverständige, die Mitwirkung bei der Erarbeitung von Risikobewertungen sowie die operative Beratung von Behörden – mehr als 110 Behörden in Niedersachsen und in den NoKo-Ländern nehmen diesen Dienst in Anspruch.

Das IfB ist zudem ein wichtiger Ausbildungsbetrieb: jährlich werden 40 Lebensmittelchemiker im Bereich der Bedarfsgegenstände ausgebildet und geprüft, acht Ausbildungsplätze für Chemielaboranten stehen zur Verfügung, zehn bis 15 Lebensmittelkontrolleure durchlaufen jährlich einen Ausbildungsabschnitt.


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Artikel-Informationen

erstellt am:
10.09.2020

Ansprechpartner/in:
Dr. Silke Klotzhuber

Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Pressestelle
Röverskamp 5
26203 Wardenburg
Tel: 0441 57026-185

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