Herkunftsnachweis durch Isotopenanalyse: LAVES beanstandet Spargelprobe
Presseinformation Nr. 022 vom 25. April 2005
Der Herkunft auf der Spur: Das Lebensmittelinstitut Oldenburg (LI OL) des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat seine Isotopenanalyse zur Zeit im Einsatz, um Spargelproben zu untersuchen. Kommt Spargel, der im Handel als beispielsweise ,,deutsch" angeboten wird, auch tatsächlich aus Deutschland? "In einem Fall", so Dr. Meylahn, Abteilungsleiter im LI OL, "wurde Spargel als ,deutsch’ deklariert, unsere Messergebnisse haben aber ergeben, dass der Spargel aus Südeuropa stammt. Die beanstandete Spargelprobe war in einer Supermarktkette in Niedersachsen im Handel." Hier liege der Verdacht einer Täuschung über die Herkunft vor (§ 17 des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes). Daher ist das Veterinäramt vor Ort jetzt schriftlich informiert worden – dort werden Proben gezogen und dann an die Lebensmittel- oder Veterinärämter des LAVES zur Untersuchung geschickt.
Mit Hilfe der Isotopenanalyse ist es möglich, die Herkunft von Lebensmitteln zu bestimmen. Die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff kommen in Pflanzen in unterschiedlichen Varianten, den Isotopen vor. Anhand der Zusammensetzung der Isotope lässt sich die Region feststellen, aus der der Spargel stammt.
Weitere Infos des LAVES zum Thema Spargel finden Sie hier.