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3-wöchiger Lehrlingsaustausch im Rahmen von ERASMUS+

Im Rahmen unserer Ausbildung zur/zum Chemielaboranten/in haben wir, Kira Menneking, Mirco Winterberg und Arvid Kunth, im März 2017 an einem dreiwöchigen Lehrlingsaustausch, gefördert durch das EU-Programms ERASMUS+, teilgenommen. Für uns ging es in das Bundesland Vorarlberg in Österreich. Die Organisation erfolgte eigenverantwortlich in Kooperation mit Lehrkräften aus Oldenburg und der Partnerschule in Vorarlberg.

Vor Ort arbeiteten wir in verschiedenen internationalen Unternehmen. Kira teilte sich die drei Wochen zwischen Getzner Werkstoffe in Bürs und Rauch Fruchtsäfte in Rankweil. Dort bekam sie Einblicke in die Werkstoff- und Ausgangstoffprüfung von Polyurethanen, sowie in die Qualitätskontrolle von u. a. Säften, Konzentraten und Energy Drinks. Mirco und Arvid wählten das Unternehmen Wolford AG in Bregenz. Hier bekamen Sie Einblick in das Färben von Textilprodukten, beginnend bei der Färbung eines Musters im Färbereilabor bis hin zur großtechnischen Umsetzung in der Produktion. Auch die Qualitätsüberprüfung der Produkte gehörte in diesen drei Wochen zu ihren Aufgaben.

Neben der Arbeit in den Unternehmen besuchten wir aber auch den Unterricht der Chemielabortechniker in der Landesberufsschule Dornbirn 2. Diese ist die Partnerschule der BBS 3 Oldenburg. Dabei konnten wir die Schulalltage miteinander vergleichen. Ein großer Unterschied zu der Ausbildung in Deutschland ist die Organisation des Unterrichtes als Block (10 Wochen pro Lehrjahr), im Gegensatz zum Jahresunterricht in Oldenburg. Ein weiterer Unterschied ist, dass der praktische Unterricht in Österreich in der Berufsschule stattfindet, während er in Oldenburg von den Betrieben übernommen wird.

Ebenfalls wurde uns durch die Schule ein Besuch im Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit des Landes Vorarlberg ermöglicht. Dort konnten wir einen direkten Vergleich zum LAVES ziehen und gleichzeitig auch neue Einblicke in die Umweltanalytik erlangen.

Während des Austausches sammelten wir neben den oben genannten fachlichen auch eine Menge persönlicher Eindrücke und Erfahrungen. Positiv aufgefallen ist uns sofort die große Gastfreundschaft der Österreicher. Wir drei wurden direkt am ersten Tag von der Co-Direktorin der LBS Dornbirn 2, Angelika Rüf, empfangen und in den folgenden drei Wochen durchweg herzlich betreut. Auch in den Unternehmen war diese Gastfreundschaft immer wieder zu spüren. Trotz der Nähe zu Deutschland gab es bei der Verständigung aufgrund des zum Teil doch sehr starken Dialektes zunächst Probleme, die sich aber im Laufe der Zeit legten.

Neben der Arbeit blieb an den Wochenenden auch noch Zeit für Freizeitaktivitäten, um mehr von Land und Leuten kennenzulernen. So profitierten wir zum Beispiel von dem organisierten Freizeitprogramm einer anderen Gruppe aus Oldenburg, die fast zeitgleich vor Ort war, in dem wir beim Skitag am Diedamskopf oder beim Schnitzelessen auf der Schattenburg in Feldkirch mit dabei waren. Aber auch neben diesen organisierten Aktivitäten erkundeten wir viel im ‚Ländle‘ auf eigene Faust.

Nach der Rückkehr nach Deutschland wurde uns am Mai 2017 in der BBS3 Oldenburg der EUROPASS Mobilität verliehen. Dies ist ein Dokument, das die Fähigkeiten, Kompetenzen und Kenntnisse, die während des Lernaufenthaltes im europäischen Ausland erworben wurden, beschreibt.

Alles in allem war dieser Austausch, der auf diese Weise zum ersten Mal zwischen der LBS Dornbirn 2 und der BBS3 Oldenburg stattfand, ein voller Erfolg und eine große Bereicherung, aus dem wir für die Zukunft viel mitnehmen werden. Wir hoffen sehr, dass auch zukünftige Auszubildende diese Möglichkeit im Rahmen ihrer Ausbildung bekommen und wahrnehmen können.

Labor Bildrechte: © LAVES
Arbeit im Labor
Fachraum Bildrechte: © LAVES
Arbeit im Labor
Europass-Verleihung Bildrechte: © LAVES
Europass-Verleihung
Chemielaboranten   Bildrechte: © LAVES
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