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Pflanzenschutzmittelrückstände in Kiwi

Ergebnisse des 1. Quartals 2007


Im 1. Quartal 2007 wurden 47 Kiwi-Proben auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Die überwiegende Anzahl der Proben stammt aus Italien. Weitere Proben kamen aus Frankreich, Griechenland, Neuseeland und Chile.

In 43 % der Proben (20 Proben, darunter sieben Proben aus ökologischem Landbau) konnten keine Rückstände bzw. nur Spuren an Rückständen nachgewiesen werden.

Die Ergebnisse sind in Abbildung 1 zusammengefasst (Rückstandsspuren wurden hier nicht berücksichtigt).

In zwei Proben wurden Überschreitungen der rechtlich festgesetzten Höchstmengen festgestellt. Es handelt sich um eine Kiwiprobe aus Italien, bei der eine Höchstmengenüberschreitung von Methomyl gefunden wurde und eine Probe aus Chile, bei der der Gehalt an Boscalid über der Höchstmenge lag.

Abbildung 1
Abbildung 1:Zusammenfassung der Untersuchung auf Pflanzenschutzmitteln in Kiwi

Maximal wurden drei Wirkstoffe in einer Probe nachgewiesen (siehe Abbildung 2). Die in Spuren nachgewiesenen Wirkstoffe wurden hier nicht berücksichtigt.

Abbildung 2
Abbildung 2: Mehrfachrückstände in Kiwi

Die Abbildung 3 gibt die Häufigkeit der gefundenen Wirkstoffe wieder. Am häufigsten wurde das Fungizid Fenhexamid nachgewiesen – in über der Hälfte der Proben. Insgesamt wurden elf verschiedene Wirkstoffe gefunden, davon zwei lediglich in Spuren.

Abbildung 3
Abbildung 3: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in Kiwi

Vergleicht man die Ergebnisse der letzten Jahre in Abbildung 4, so ist festzustellen, dass die Anzahl der Proben, in denen keine Rückstände nachgewiesen wurden, sinkt und die Anzahl der Höchstmengenüberschreitungen steigt. Anzumerken ist jedoch, dass in diesem Jahr der überwiegende Anteil der Proben aus Italien stammte, in den Jahren zuvor kamen deutlich mehr Proben aus Neuseeland und auch aus Griechenland und Chile.

Abbildung 4
Abbildung 4: Vergleich der Ergebnisse 2005 bis 2007

Im Jahr 2005 wurde am häufigsten der Wirkstoff Iprodion gefunden – Fenhexamid wurde nicht nachgewiesen; im Jahre 2006 wurden die Wirkstoffe Iprodion und Fenhexamid zu fast gleichen Teilen bestimmt; in 2007 wurde kaum noch Iprodion nachgewiesen, dafür aber, wie oben bereits beschrieben, Fenhexamid in über der Hälfte der Proben.

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