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Pflanzenschutzmittelrückstände in Kirschen

Im 2. und 3. Quartal 2006 wurden im Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES 55 Proben Kirschen auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht.

Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst.

Gesamtzahl der Proben

Mit Rückständen

Mit Wirkstoff(en) über HM (innerhalb Messunsicherheit)

Türkei

31

11

Deutschland

17

8

-

Spanien

3

1

-

Griechenland

2

2

-

Italien

1

1

1

Frankreich

1

1

-

Tabelle 1: Zusammenfassung – Untersuchung von Kirschen unterschiedlicher Herkunft

Die Herkunft der Proben zeigt Tabelle 1. Mehr als die Hälfte aller Kirschen kamen aus der Türkei, etwa ein Drittel stammen aus Deutschland und die übrigen Kirsch-Proben hatten ihre Herkunft in Spanien, Griechenland, Italien und Frankreich.

In 24 Proben Kirschen konnten Wirkstoffe gefunden werden. Keine Rückstände wurden in 25 Kirsch-Proben nachgewiesen. In sechs weiteren Proben konnten lediglich Spuren von Pestiziden bestimmt werden.

Keine Probe wurde aufgrund von Höchstmengenüberschreitung beanstandet. In einer italienischen Probe wurde eine Höchstmengenüberschreitung festgestellt. Unter Berücksichtigung der Messunsicherheit lag der Gehalt im Streubereich der rechtlich zulässigen Höchstmenge, so dass die Probe daher nicht beanstandet wurde.

Anzahl der nachgewiesenen Rückstände

In Abbildung 1 ist die Häufigkeitsverteilung der nachgewiesenen Wirkstoffe in den Kirschen aufgeführt. In den Kirsch-Proben wurden ein bis fünf Wirkstoffe bestimmt. Überwiegend konnten ein oder zwei Wirkstoffe analysiert werden. Die in Spuren nachgewiesenen Wirkstoffe wurden hier nicht berücksichtigt.

Abbildung 1: Mehrfachrückstände in Kirschen Bildrechte: LAVES LI Oldenburg FB 410
Abbildung 1: Mehrfachrückstände in Kirschen

Häufigkeit der nachgewiesenen Wirkstoffe

Die Häufigkeit der bestimmten Wirkstoffe ist in Abbildung 2 aufgeführt. Die in Spuren nachgewiesenen Wirkstoffe wurden auch hier nicht berücksichtigt. Es wurden 18 verschiedene Wirkstoffe in den Kirsch-Proben gefunden. In sechs Kirsch-Proben konnte das Insektizid Omethoat nachgewiesen werden. Das Fungizid Fenhexamid wurde ebenfalls in sechs Proben bestimmt.

Abbildung 2: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in Kirschen Bildrechte: LAVES LI Oldenburg FB410
Abbildung 2: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in Kirschen
Kirschen

Kirschen

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