Neubau für das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg
Der bisher auf verschiedene Standorte im Oldenburger Stadtgebiet verteilte Veterinärbereich des Lebensmittel- und Veterinärinstituts (LVI) Oldenburg erhält einen Neubau. In unmittelbarer Anbindung an den Bestandsbau des Lebensmitteluntersuchungsbereichs in der Martin-Niemöller-Straße entstehen – auf einer Nutzfläche von 4.640 Quadratmetern – mehr als 200 Räume, darunter 89 hochmoderne Labore sowie Büro-, Technik-, Lager- und Sozialräume. Rund 40 Millionen Euro investiert das Land Niedersachsen in diese Baumaßnahme.
In die neuen Räumlichkeiten wird der Bereich Veterinärdiagnostik (Untersuchungen zur Tiergesundheit und Tierschutz) unter anderem mit einer großen Sektionshalle einziehen. Außerdem finden hier die Untersuchungen auf Tierarzneimittelrückstände sowie zum Hygienestatus bei Herstellern tierischer Lebensmittel ein neues Zuhause. Durch die räumliche Nähe können Synergien mit den Bereichen der Lebensmitteluntersuchung noch besser genutzt werden.
Der Baufortschritt in Kurzform:
Stand Juni 2014
Im April rückten die ersten Bagger an und es wurde mit den Erdarbeiten begonnen. Inzwischen ist der Keller ausgehoben und die Grundplatte wurde gegossen.
16. Juli 2014 – Grundsteinlegung
Im Beisein des niedersächsischen Verbraucherschutzministers Christian Meyer wurde in einer feierlichen Zeremonie eine Zeitkapsel in den Grundstein eingemauert. In der Zeitkapsel befinden sich u. a. die Architektenpläne, Euro-Münzen und Blutproben-Entnahmeröhrchen, von denen jährlich rund 800.000 Stück im Institut eingehen. Weitere Informationen zu Grundsteinlegung finden Sie hier.
2. Februar 2015 – Neubau nimmt Formen an
Das neue Institutsgebäude des LAVES für das Lebensmittel- und Veterinärinstitut in Oldenburg ist nun schon gut zu erkennen. Der Rohbau der Laborgeschosse ist fast abgeschlossen, es fehlt nur noch dass Dachgeschoss für die Lüftungstechnik. Aufgrund des bisher relativen milden Winters gab es noch keine wesentlichen Verzögerungen beim Baufortschritt.
16. April 2015 – Richtfest
Die erste Etappe ist geschafft: Der Rohbau ist fertig gestellt. Feierlich zogen die Handwerker heute die Richtkrone mit einem Baukran auf das Dach des Erweiterungsbaus des Oldenburger Lebensmittel- und Veterinärinstituts. Klaus Wieting, Leiter des Staatlichen Baumanagements Ems-Weser, freute sich, dass auf den Tag genau neun Monate nach der Grundsteinlegung das Richtfest wieder bei strahlendem Sonnenschein gefeiert werden konnte.
Anlässlich der Feierstunde waren sowohl der niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider als auch Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer nach Oldenburg gekommen. „Mit den veranschlagten Gesamtkosten von rund 37 Millionen Euro ist dieses Bauprojekt das größte Bauvorhaben des Landes in der Region Oldenburg. Weitere 3,5 Millionen Euro stehen für den anschließend erforderlichen Umbau im Lebensmittelinstitut bereit“, erläuterte Schneider in seinem Grußwort. Landwirtschaftsminister Meyer freute sich, dass mit dem Bau die Stärkung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Niedersachsen weiter voran gebracht wird. Sein Grußwort hielt der Minister bewusst kurz: „Als Maurersohn ist mir bekannt: die Reden müssen kurz sein, damit man rechtzeitig zum Richtschmaus übergehen kann.“
Professor Eberhard Haunhorst, Präsident des LAVES, hob hervor, dass es mit dem Neubau in Niedersachsen zum ersten Mal gelänge, Veterinär- und Lebensmitteldiagnostik in einem Gebäude unterzubringen und damit auch im Institutsbereich dem Motto „vom Stall bis auf den Teller“ Rechnung zu tragen.
Nach weiteren kurzen Grußworten des Oldenburger Oberbürgermeisters Jürgen Krogmann und des Architekten Professor Hans Nickl, konnten sich die zahlreichen Gäste – Handwerker, Nachbarn, Mitarbeiter des LAVES sowie Vertreter der beteiligten Behörden – dann am Richtschmaus laben.
Richtfest am 16. April 2015
Presseinformation des Nds. Finanzministeriums vom 16.04.2015: