LAVES Logo mit Schriftzug Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Niedersachsen klar Logo

Herkunftsanalyse bei Spargel

Die Spargelzeit wird sehnsüchtig erwartet und ist im Nu vorbei. Noch kann man ihn genießen, den frischen Spargel mit Frühkartoffeln, Schinken, oder einem herzhaften Schnitzel.

Bei Spargel ist Niedersachsen – genauso wie bei Kartoffeln – die Nummer eins in Deutschland. Von 1950 bis 2016 stieg der niedersächsisches Anteil an allen in Deutschland angebauten Kartoffeln auf 46 Prozent. Für die Lüneburger Heidekartoffeln wurde sogar ein Eintrag in die Liste der Lebensmittel mit geschützter geografischer Angabe beantragt. Auch für Schinken aus niedersächsischer Erzeugung existieren zwei Einträge (1, 2) in der Liste der Lebensmittel mit geschützter geografischer Angabe.

Der niedersächsische Spargel hat einen guten Ruf. Dieser Ruf ist so gut, dass manchmal Einzelne auf die Idee kommen, sie könnten Spargel anderer Herkunft als Spargel aus Niedersachsen verkaufen. Um Verbraucherinnen und Verbraucher davor zu schützen, dass sie Ware angeboten bekommen, die sie so nicht haben wollen, um den redlichen Handel und die niedersächsischen Erzeuger vor zu geschäftstüchtigen Konkurrenten zu schützen, werden in jedem Jahr eine Reihe von Spargelproben mit Hilfe der Stabilisotopenverhältnisanalyse untersucht.

Im Rahmen der Norddeutschen Kooperation wurde im Jahr 2014 vom Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg ein Projekt zur Herkunftsanalyse von weißem Spargel durchgeführt. Neben den amtlichen Proben der Lebensmittelüberwachung sollten zu Vergleichszwecken sowohl Referenzproben aus den teilnehmenden Bundesländern als auch Proben mit der Herkunftsangabe Spanien, Griechenland, Polen, Italien und Ungarn analysiert werden. Insgesamt wurden 77 Handelsproben zur Untersuchung eingesandt. Darunter waren sechs mit der Herkunftsangabe Polen und vier mit der Herkunftsangabe Griechenland. Zur Fortschreibung der Datenbank authentischer Spargelproben wurden 30 Referenzproben zur Untersuchung eingesandt.

Die Proben wurden mittels Stabilisotopenanalyse untersucht. Bei keiner der zu prüfenden Proben ergab sich ein belastbarer Anfangsverdacht auf eine falsche Angabe der Herkunft.

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln