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Erfahrungsbericht der ersten Diplomanden am Lebensmittelinstitut in Oldenburg

Seit Oktober 2009 hat das Lebensmittelinstitut Oldenburg (LI OL) des LAVES drei neue Gesichter. Bastian Kortus, Janine Scharnbeck und Sabrina Sprenger studieren Lebensmittelchemie an der Martin Luther Universität (MLU) in Halle an der Saale und arbeiten seit Herbst vergangenen Jahres am Lebensmittelinstitut Oldenburg an ihren Diplomarbeiten. Das "Pilotprojekt" Diplomarbeiten im LAVES anzubieten, wurde durch Prof. Dr. Heberer, Leiter des Lebensmittelinstitutes Oldenburg, unter wesentlicher Mitwirkung von Dr. Birgit Ziegelmann und Dr. Klaus Meylahn ins Leben gerufen. Die erstmalige Zusammenarbeit zwischen der MLU Halle-Wittenberg und dem Lebensmittelinstitut Oldenburg entwickelte sich durch einen beruflichen Kontakt zwischen Prof. Dr. Heberer und Prof. Dr. Marcus A. Glomb, Fachbereichsleiter der Lebensmittelchemie und Umweltchemie in Halle. Während eines ersten Treffens der drei Diplomanden mit Dr. Klaus Meylahn machten sie sich ein erstes Bild vom Institut. Motiviert durch die sehr offene und hilfsbereite Betreuung und sehr interessante Diplomthemen entschlossen sie sich für sechs Monate nach Oldenburg zu gehen. Auch am LI OL freut man sich über die Unterstützung durch die Studierenden. "Die Diplomanden entwickeln und validieren neue Methoden, die dann in die Routineanalytik einfließen", erklärt Prof. Dr. Heberer.

Bastian Kortus
Bastian Kortus

Bastian Kortus (26) stammt gebürtig aus Magdeburg. Er beschäftigt sich im Rahmen seiner Diplomarbeit mit der HPLC-Bestimmung der Geschmacksverstärker Guanylsäure und Inosinsäure in Fleisch und Wurstwaren. Die Betreuung erfolgt durch Frau Dr. Birgit Ziegelmann und Frau Renate Henrichs, beide im FB 122 tätig. Die Methode, auf der die Arbeit basiert, soll im FB etabliert werden und später in der Routineanalytik zur Gehaltsbestimmung der Geschmacksverstärker Anwendung finden. Darüber hinaus wird ein Katalog erstellt, der über Gehalte der Geschmacksverstärker in verschiedenen Fleisch und Wurstprodukten informiert und zur Beurteilung von natürlichen oder zugesetzten Gehalten herangezogen werden kann. Bastian Kortus möchte beruflich zukünftig in der Kosmetikindustrie Fuß fassen.

Janine Scharnbeck
Janine Scharnbeck

Janine Scharnbeck (25) stammt aus Bernau bei Berlin. Ihre Diplomarbeit schreibt sie im FB 340, in der Authentizitätsanalytik, bei Dr. Klaus Meylahn und Dipl. Chem. Egbert Wolf. Das Thema lautet "Hochdruckflüssigchromatografie von Vanillin und seinen Begleitsubstanzen in Kohlenstoff freien Eluenten für die Stabilisotopenanalytik (HPLC-IRMS)". Ziel dieser Arbeit ist es, eine zweite gegenüber der GC-IRMS unabhängige Methode zur Herkunftsbestimmung von Vanillin zu entwickeln. Nach Abschluss ihrer Diplomarbeit möchte sie zeitnah ihr zweites Staatsexamen absolvieren, um dann in das Berufsleben als staatlich geprüfte Lebensmittelchemikerin einzusteigen.

Sabrina Sprenger
Sabrina Sprenger

Um dem dritten Gesicht noch einen Namen zu geben: Sabrina Sprenger (25) und kommt aus Dessau-Roßlau, der schönen Stadt an der Elbe. Sie arbeitet ebenfalls im FB 340 bei Dr. Klaus Meylahn und Dipl. Chem. Egbert Wolf. Das Thema ihrer Diplomarbeit: "Vergleich verschiedener Methoden zur quantitativen Isolierung von Wasser aus unterschiedlichen Lebensmitteln für die Stabilisotopenanalytik." Ziel der Arbeit ist es, verschiedene Aufarbeitungsmöglichkeiten an Apfelmus, Schweinefleisch und Honig hinsichtlich des Arbeitsaufwandes und der Isotopenzusammensetzung von Wasserstoff und Sauerstoff zu testen und abschließend zu bewerten. Sie strebt in naher Zukunft das zweite Staatsexamen an und möchte anschließend in der Lebensmittelchemie promovieren.

Den drei Diplomanden macht die Arbeit im LAVES sehr viel Spaß und sie fühlen sich im LI OL gut betreut. Ihr Resümee: "Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind offen für Fragen, Anregungen und Diskussionen bezüglich der wissenschaftlichen Fragestellungen. Während unserer Zeit in Oldenburg haben wir neben der wissenschaftlichen Arbeit an unseren Diplomthemen auch einen guten Einblick in die amtliche Lebensmittelüberwachung gewonnen. Wir können jedem Studierenden, der seine Abschlussarbeit in einem engagierten Team schreiben möchte, das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Niedersachsen empfehlen und hoffen, dass auch in Zukunft Absolventen die Möglichkeit haben, hier ihre Diplomarbeit zu schreiben."

Diplom

Artikel-Informationen

erstellt am:
09.03.2010
zuletzt aktualisiert am:
11.06.2010

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