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Pflanzenschutzmittelrückstände in Steckrüben/Kohlrüben

Ergebnisse aus dem Jahr 2013


Zusammenfassung

Im Jahr 2013 wurden insgesamt 13 Steckrübenproben auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Das erfreuliche Ergebnis: 8 Proben waren rückstandsfrei, in 3 weiteren Proben wurden lediglich Spuren eines Wirkstoffs festgestellt. Eine Probe Steckrüben enthielt einen Wirkstoff der für die Steckrübenkultur in Deutschland nicht zugelassen bzw. genehmigt ist.

Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2013 insgesamt 12 Proben Steckrüben, auch Kohlrüben genannt, aus konventionellem Anbau und eine Probe aus biologischem Landbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht.

6 Proben stammten aus Anbau in Deutschland, 4 Proben aus England, 2 Proben aus Schottland und eine Probe aus den Niederlanden. Einen Überblick über die Ergebnisse der Rückstandsuntersuchungen ist in Abbildung 1 dargestellt.

Abbildung 1  
Abbildung 1: Ergebniszusammenfassung der Steckrübenproben, berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

In 8 Steckrübenproben wurden keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen, darunter die eine Probe aus biologischem Anbau mit der Herkunft Deutschland. 2 Proben aus deutschem Anbau sowie eine Probe Steckrüben aus Schottland enthielten lediglich Spuren eines Pflanzenschutzmittelwirkstoffs (Gehalte < 0,01 mg/kg). Mehrfachrückstände, d. h. mehr als ein Wirkstoff je Probe, wurden nicht festgestellt.

Neben der Überprüfung der Einhaltung von Höchstgehalten wird bei Proben deutschen Anbaus zusätzlich geprüft, ob die nachgewiesenen Rückstände aus einer zugelassenen bzw. genehmigten Anwendung stammen. Eine Probe Steckrüben enthielt das Herbizid Fluazifop-P, das in Deutschland für die Steckrübenkultur nicht zugelassen ist. Das zuständige Pflanzenschutzamt wurde gebeten den Sachverhalt zu prüfen.

Abbildung 2  
Abbildung 2: Häufigkeit nachgewiesener Pflanzenschutzmittelrückstände in den Steckrüben; berücksichtigt sind Proben mit Rückstandsgehalten über 0,005 mg/kg für den jeweiligen Wirkstoff.

Insgesamt wurden 4 verschiedene Wirkstoffe in den Steckrübenproben nachgewiesen (siehe Abbildung 2). Das Fungizid Difenoconazol und das gegen Schnecken eingesetzte Molluskizid Metaldehyd wurden nur in Spuren bestimmt (Gehalte < 0,01 mg/kg).

Fazit:

8 von 13 Proben wiesen keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf sowie 3 weitere Proben enthielten lediglich Spuren eines Pflanzenschutzmittels. Mehrfachrückstände wurden in den Steckrübenproben nicht festgestellt. In einer Probe wurde ein, für die Steckrübenkultur in Deutschland, nicht zugelassener bzw. nicht genehmigter Wirkstoff nachgewiesen. Insgesamt sind die untersuchten Steckrüben nicht oder nur sehr gering mit Pflanzenschutzmittelrückständen behaftet.

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