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Einblicke in die wundervolle Bienenwelt: „Tag der offenen Tür“ im Institut für Bienenkunde Celle – Sonntag, 4. September, 10.30 Uhr bis 17 Uhr

LAVES-Presseinformation Nr. 016 vom 01. September 2016


Die Vielfalt blühender Gärten, Blühstreifen auf den Äckern, Wiesen und Balkone bringt die Honigbiene ins Schwärmen: Sonnenblumen, Lavendel, Malven, Kornblumen, Mohn, Salbei, Klee, Raps, Heide – die Liste scheint geradezu endlos. Bienen sind klein, fleißig, perfekt organisiert und unendlich wichtig im Kreislauf der Natur. Dreimal um die Erde – die Länge dieser Flugstrecke legt eine Biene für 500 Gramm Honig zurück. Bienenvölker sind nicht nur wichtig für die Honigproduktion, sondern leisten auch eine ökologisch und ökonomisch wichtige Arbeit durch ihre Bestäubungsleistung. Einblicke in die wundervolle Bienenwelt können Besucher bei dem diesjährigen „Tag der offenen Tür“ im Institut für Bienenkunde Celle (IB Celle) des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) am Sonntag, 4. September, von 10:30 Uhr bis 17 Uhr, bekommen. Die Institutsgebäude liegen direkt am Rande der Celler Altstadt im Französischen Garten, Herzogin-Eleonore-Allee 5.

Dieser Tag bietet Besuchern die Gelegenheit, sich über die Arbeit und das Leben von Bienen zu informieren. Wer weiß schon, dass es 550 Bienenarten in Deutschland gibt? Wie bestäuben Bienen Blüten, wie entsteht eigentlich Honig und wie kommt er ins Glas? Wie werden Königinnen gezüchtet? Wie organisiert sich das Bienenvolk? Vorgestellt wird neben der modernen Imkerei auch die Bienenhaltung in Strohkörben, die berühmte und einst weit verbreitete Betriebsweise der Lüneburger Heideimkerei. Aber es wird auch über Krankheiten, über die Auswirkungen und Untersuchung von Pflanzenschutzmitteln aufgeklärt. Der Tag der offenen Tür informiert nicht nur zu zahlreichen Themen in der Bienenhaltung, sondern beantwortet auch aktuelle Fragen.

Wie vielfältig die Aufgaben des Celler Instituts sind, erleben die Besucher beim Rundgang durch die Werkstätten, Labore und den Garten. Das IB Celle ist eines von sechs Instituten des LAVES und ein in Niedersachsen einzigartiges Kompetenzzentrum für alle Belange der Bienenhaltung und angrenzender Bereiche wie Umweltmonitoring, Pflanzenschutz und Landwirtschaft. Die Themengebiete des Instituts reichen von der Honig- und Wachsproduktion über die Zucht von Bienenköniginnen, die Vorbeugung und Behandlung von Bienenkrankheiten bis hin zu Untersuchungstätigkeiten in der Qualitätskontrolle von Honig. „Zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten wie der Amerikanischen Faulbrut sowie der zügigen Aufdeckung von Bienenvergiftungen durch Pflanzenschutzmittel hat das IB Celle Konzepte entwickelt, die einen Leuchtturmcharakter für andere Bundesländer haben“, sagt Dr. Werner von der Ohe, Institutsleiter, nicht ohne jeden Stolz.

Die Untersuchungs-, Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten gehören zu den weiteren wichtigen Bereichen des Instituts. In einem aktuellen Projekt können zum Beispiel mit Hilfe eines auf dem Rücken der Bienen installierten Mini-Chips (RF-ID Chip) „Departure and Arrival“ der Tiere verfolgt und erforscht werden – der „Heimfindeversuch“. Außerdem berät das IB Celle die Imker vor Ort. Es veranstaltet Seminare und Fortbildungen, an denen auch internationale Fachleute teilnehmen. Bundesweit ist das LAVES-Institut die einzige Berufsschule für die Ausbildung zum Berufsimker.

Der „Tag der offenen Tür“ im Institut für Bienenkunde am Französischen Garten in Celle hat eine inzwischen mehr als 30-jährige Tradition: Inzwischen werden weit mehr als 2.500 Besucher in jedem Jahr begrüßt. Das Programm ist für Jung und Alt gestaltet und hält ein vielfältiges Angebot bereit: Besucher lernen das faszinierende Leben im Bienenvolk kennen, Kinder können Kerzen rollen, die Bienen um die Wette fliegen lassen und vieles mehr. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt und zum Entspannen lädt der großzügige Institutsgarten ein.

Nähere Informationen finden Sie unter www.laves.niedersachsen.de.

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